Der Handyausrüster Balda plant eine Kapitalerhöhung um bis zu zehn Prozent seines Grundkapitals. Neben dem Kerngeschäft Infocom will das Unternehmen aus Bad Oeynhausen mit dem frischen Kapital auch die Geschäftsfelder Medizintechnik (Medical) und Automotive stärken.
Das Grundkapital solle um bis zu 3,3 Millionen Aktien gegen Bareinlagen erhöht werden, teilte die im SDax gelistete Gesellschaft am Dienstag mit. Die internationale Privatplatzierung richte sich an institutionelle Anleger außerhalb der USA, Kanadas und Japans.
Preis und Volumen der Emission würden voraussichtlich bis zum Mittwoch auf Basis eines Bookbuilding-Verfahrens ermittelt, ergänzte das Unternehmen. Das Bezugsrecht der Alt-Aktionäre sei ausgeschlossen. Die Transaktion stehe unter Führung von Sal. Oppenheim und werde von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) begleitet.
Auf Grund einer über den Erwartungen liegenden Entwicklung im Bereich Infocom (Handyschalen) strebt Balda für das Gesamtjahr 2003 früheren Angaben zufolge einen Umsatzanstieg um 30 Prozent auf 255 bis 260 Millionen Euro an sowie eine Verbesserung des Ergebnisses vor Steuern (Ebt) um 80 Prozent auf 17 Millionen Euro. Außerdem setzt Balda auf das traditionell starke Weihnachtsgeschäft. Im dritten Quartal hatte das Unternehmen ein Gewinnplus vor Steuern um fast 45 Prozent auf 5,6 Millionen Euro bei einem Umsatzanstieg um rund 42 Prozent auf 74,6 Millionen Euro ausgewiesen.
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