Erster Eindruck
Die Canon EOS 300D wird zweifellos unter allen ambitionierten Hobbyfotografen für Begeisterungsstürme sorgen, die auf eine preiswerte digitale Spiegelreflexkamera mit Wechselobjektiven gewartet haben. Die EOS 300D basiert auf Canons beliebter Reihe aus 35-mm-Spiegelreflexkameras und bietet ungefähr 85 Prozent der Funktionsvielfalt der größeren und teureren Schwester EOS 10D, und das zu einem revolutionären Straßenpreis von unter 1000 Euro (ohne Objektiv) und für rund 100 Euro mehr mit Objektiv (mit EF-S 18-55 mm f/3,5-f/5,6 Zoomobjektiv, äquivalent zu 28-88 mm bei einer 35-mm-Spiegelreflexkamera).
Pro: Selbst wenn diese Digitalkamera keine Wechselobjektive (einschließlich des kompletten Canon-Angebots an Objektiven mit EF-Anschluss) unterstützen würde, wären ihre technischen Eigenschaften für diesen Preis dennoch hervorragend: ein 6-Megapixel-CMOS-Sensor, sieben manuell auswählbare Autofokus-Punkte und automatische Aufnahmereihen mit vier Bildern bei 2,5 Bildern pro Sekunde, unabhängig von der Auflösung.
Contra: Die EOS 300D verzichtet auf einige Einstellmöglichkeiten, die für manche Fotografen vielleicht unerlässlich sind. Obwohl die Kamera über drei Belichtungsmodi verfügt (angepasste, selektive und durchschnittliche mittenbetonte Belichtungsmessung), entscheidet sie selbständig, wann sie die angepasste oder die mittenbetonte Belichtungsmessung verwendet, nur die selektive Messung ist manuell auswählbar. Ähnliche Einschränkungen gibt es auch bei der Schärfenachführung. Darüber hinaus teilt die EOS 300D auch einige der Unzulänglichkeiten der EOS 10D, darunter ein Sucher, der nur 95 Prozent des Bildausschnitts zeigt, und das Fehlen einer Spotmessung.
Ausblick: Canons EOS 300D und Sonys DSC-828 dürften sich ein interessantes Rennen liefern. Der ausführliche Testbericht folgt in Kürze.
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