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Wissen pur: Microsoft Encarta 2004 Professional

Microsoft bietet die Encarta 2004 Professional in zwei Varianten an: Entweder als DVD-ROM oder als Set mit fünf CD-ROMs. Beide Versionen erfordern einen Speicherplatz von 300 MByte für die Installation aller Elemente mit Ausnahme der Multimedia-Dateien. Die Installation dauerte ungefähr fünf Minuten und erforderte keinen Neustart des Computers.

Da die Multimedia-Dateien nicht auf die Festplatte kopiert werden, muss die DVD-ROM beziehungsweise die CD-ROM immer greifbar sein. Bei der CD-Version bedeutet das, dass man ständig mit dem Einlegen von CDs beschäftigt ist. Man kann aber auch den gesamten Inhalt der Encarta auf das Laufwerk kopieren. Die DVD-Version benötigt dazu allerdings einen Speicherplatz von sage und schreibe 2,5 GByte.

Unter den Neuerungen bei der Bedienoberfläche der Encarta 2004 Professional findet sich eine Gruppe animierter 3D-Symbole, der so genannte Wissenskompass. Zwar ist die Eingabe von Suchbegriffen im Bildschirm links oben noch immer möglich, der Browser empfiehlt nun aber verwandte Dateien und Informationen und erhöht damit die Wahrscheinlichkeit von zufälligen Entdeckungen in thematisch verwandten Bereichen.

Somit wird das Nachschlagen zum reinen Vergnügen. Klickt man beispielsweise auf das Thema Kuba-Krise, erscheinen auch Verknüpfungen mit den John F. Kennedy-Dateien in Bezug auf dessen „Affirmative Action“-Politik der Gleichstellung von Minderheiten.

Encarta Enzyklopädie 2004 fügt der Internet Explorer-Symbolleiste außerdem ein Research-Symbol hinzu, mit dem der Anwender aktuelle Forschungsprojekte verfolgen, direkt auf die Encarta-Website zugreifen und mit der MSN-Suchmaschine im Internet suchen kann.

Die digitale Enzyklopädie unterscheidet sich von herkömmlichen Nachschlagewerken, indem die Inhalte ständig mit neuen Informationen aktualisiert werden können. Es empfiehlt sich daher, sofort nach der Installation der Software die automatische Aktualisierung zu starten. Hierzu muss ein .NET-Passport-Konto existieren und es müssen ein paar Formulare für den nicht kostenpflichtigen Beitritt zum „Club Encarta“ ausgefüllt werden.

Jeder, der an die sehr detaillierten und actionreichen Umgebungen von Unreal Tournament gewöhnt ist, wird von den virtuellen 3D-Touren der Encarta Enzyklopädie 2004 enttäuscht sein. Die Touren in Pompeji und im Kolosseum von Rom rücken antike Orte jedoch in ein angemessenes Licht. Mehr Interaktivität wäre jedoch besser, vielleicht in Form einer Figur, mit der man „sprechen“ kann, oder in Form von durchzuführenden Aktivitäten. Derzeit dauert die Navigation der Touren zu lange und ist nur wenig befriedigend.

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ZDNet.de Redaktion

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