Internet Security Systems (ISS) hat nach eigenen Angaben 823 neue Viren und Würmer im dritten Quartal weltweit verzeichnet. „Damit wuchs die Zahl der Plagegeister gegenüber dem letzten Vierteljahr um satte 26 Prozent und übertraf die neu entdeckten Schwachstellen, deren Anzahl mit 725 um zwei Lücken niedriger ausfiel als im Vergleichszeitraum“, so der Antiviren-Spezialist.

Laut dem heute in Atlanta veröffentlichten Internet Risk Impact Summary (IRIS) Report hat ISS von Juli bis September 149.190.072 Security-Events, also im Schnitt 1,6 Millionen pro Tag, beobachtet. Das entspricht einem Anstieg von neun Prozent.

Mit durchschnittlich 2,1 Millionen Ereignissen sei der Dienstag der gefährlichste Tag für die Internet-Sicherheit gewesen. 34,7 Prozent aller Vorfälle geschahen am Wochenende, was ISS mit der reduzierten Personalstärke in den Security-Abteilungen am Freitag, Samstag und Sonntag erklärt. Europa soll als Quelle von Internet-Attacken im Vergleich zum zweiten Quartal um 1,4 Prozent zugelegt haben und landete damit auf Rang zwei. An einsamer Spitze liegt aber nach wie vor Nordamerika, wo fast 85 Prozent aller Anngriffe ihren Ursprung hatten.

Der Alertcon, (ein Sicherheitsbarometer für das Internet), stand während des dritten Quartals an 37 Tagen auf dem niedrigsten Level 1, 44 Tage auf Level 2 und 11 Tage auf dem zweithöchsten Level 3. „Das belegt einen deutlichen Anstieg von sicherheitsrelevanten Ereignissen im Internet“, so die Experten. Im zweiten Quartal sei der höchste Alertcon-Level, der erreicht wurde, die Stufe zwei gewesen ­ und dies nur für insgesamt acht Tage.

ZDNet.de Redaktion

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