DVD-Brenner mit VHS-Spezialisierung: HP Movie Writer dc3000

Mit dem DVD Movie Writer dc3000 spricht HP eine ganz bestimmte Zielgruppe an: alle User, die Videos in überholten Formaten besitzen und nun digitalisieren möchten. Laut HP verstauben derzeit 1,2 Milliarden VHS-Bänder in den USA. Obwohl es in Deutschland ein paar weniger sein könnten, bietet man den externen Brenner auch hierzulande an. Das Gerät ist für seine Aufgabe bestens gerüstet: Einfach einen Camcorder oder einen Videorekorder an den integrierten Analog-Digital-Konverter anschließen und ein paar Knöpfe drücken. Die beiliegende Software hilft bei der Gestaltung eigener Filme.

Natürlich kann man das externe 4x DVD+R / 2,4x DVD+RW-Laufwerk auch zum Brennen von Video-, Musik- und Daten-CDs und -DVDs verwenden, obwohl bei den Tests seine Leistung bei einigen dieser Aufgaben nicht zu überzeugen vermochte. Trotzdem erleichtert HP durch die Zusammenfassung aller notwendigen Funktionen in einem Gerät das Überspielen alter Aufzeichnungen erheblich.

Installation und Bedienung

Der Movie Writer dc3000 ist größer als die üblichen externen Laufwerke – er hat etwa die Maße eines dicken gebundenen Buches – und weist dieselbe metallic-blaue Kunststoffhülle wie die Pavilion-Desktops, die Photosmart-Drucker und etliche andere Geräte von HP auf. Das Laufwerk kann horizontal oder, unter Verwendung des mitgelieferten Ständers aus Kunststoff, auch vertikal gestellt werden.

Der dc3000 verfügt über zahlreiche Anschlussmöglichkeiten: zwei USB-Ports – einer hinten und einer an der Seite –, Composite(RCA)-Stereoanschlüsse für Audio und Video und einen S-Video-Eingang. Über den seitlichen USB-Port können weitere Peripheriegeräte wie Digitalkameras angeschlossen werden, allerdings ist dieser Pass-Through-Port nur dann aktiv, wenn das Laufwerk eingeschaltet ist. Ein USB-Kabel sowie Composite-AV-Kabel zum Anschluss eines Camcorders oder eines Videorecorders werden von HP mitgeliefert, ein S-Video-Kabel sucht man allerdings vergebens.

Die Installation des dc3000 ist sehr einfach: Software installieren, Stromkabel einstecken und das Laufwerk an einen offenen USB-Port anschließen. Im Test erkannte Windows XP das Laufwerk sofort und installierte automatisch die nötigen Treiber. Die HP-Anwendung MyDrive bündelt die vielen Hardware- und Software-Anwendungen des dc3000.

Obwohl der dc3000 abwärtskompatibel zu USB 1.1 ist, bräuchte man eine Ewigkeit, um mit dieser Geschwindigkeit Filme zu brennen; auch die Wiedergabe von DVDs würde unter der niedrigeren Transferrate der älteren Technologie leiden. Ein System, das USB 2.0 nicht unterstützt, kann mit einer PCI-Karte für etwa 25 Euro zum Beispiel von Adaptec nachgerüstet werden.

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ZDNet.de Redaktion

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