Die Deutsche Telekom erwartet Unternehmenskreisen zufolge im US-Mobilfunkmarkt angesichts des noch anhaltenden Marktwachstums keine schnelle Konsolidierung. „Für die nächsten zwei bis drei Jahre ist in den USA noch mit einem deutlichen Marktwachstum im Mobilfunk zu rechnen“, hieß es am Donnerstag in den Kreisen. „Der Konsolidierungsdruck wird erst bei abflauendem Marktwachstum stärker, wenn die Margen nicht mehr zufrieden stellend sind.“
Eine ähnliche Einschätzung des US-Mobilfunkmarktes gab Telekom-Finanzchef Karl-Gerhard Eick nach Angaben von Aktienhändler am Freitag auf einer Investorenkonferenz in Barcelona ab. Ein Telekom-Sprecher wollte zu dem Thema keine Stellungnahme abgeben.
Die Telekom ist seit der Übernahme des US-Anbieters VoiceStream für rund 40 Milliarden Dollar im Jahr 2001 mit einer eigenen Tochter auf dem noch wachstumsstarken US-Mobilfunkmarkt präsent. Die inzwischen unter T-Mobile USA agierende Tochter ist mit 12,1 Millionen Kunden der kleinste der sechs landesweiten Anbieter, wächst jedoch schneller als die meisten Konkurrenten. Binnen Jahresfrist gewann T-Mobile USA rund 3,2 Millionen Kunden. Für eine dauerhaft profitable Geschäftsbasis muss T-Mobile rund 15 Millionen Kunden an sich binden. In den USA sind Handys noch nicht so verbreitet wie in Europa, daher wird noch mit deutlichen Marktzuwachs gerechnet.
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