Die Ergebnisse der 17. W3B-Studie

Die 17. Erhebungswelle der WWW-Benutzer-Analyse W3B ist mit einer Rekord-Teilnehmerzahl zu Ende gegangen. Das Hamburger Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Fittkau & Maaß befragte dazu im Oktober und November 2003 über 117.000 deutschsprachige Online-Nutzer. Die neue W3B-Studie, die am 28. November erscheinen soll, zeigt aktuelle Trends im Internet-Markt und fragte diesmal gezielt nach Werbung im Internet.

Die Ergebnisse:

  • E-Mail ist und bleibt die meistgenutzte Anwendung des Internet. Allerdings werden die elektronische Postfächer immer häufiger von unbestellten Werbe-E-Mails
    (Spam- oder Junk-Mail genannt) mit unterschiedlichsten und abenteuerlichsten Inhalten überflutet. Die meisten dieser unerwünschten E-Mails landen ungelesen direkt im digitalen Mülleimer (bei 78 Prozent der Nutzer). 13 Prozent studieren vor dem Löschen gerade noch die
    Betreffzeile. Lediglich 7 Prozent der Nutzer sagen aus, Spam-E-Mails zu überfliegen oder gar ganz durchzulesen.
  • Erwünschte oder vom Nutzer bestellte Werbung per E-Mail wird dagegen gelesen. So geben 72 Prozent der von W3B befragten E-Mail-Nutzer an, bestellte Werbe-E-Mails ganz durchzulesen oder zumindest zu überfliegen. Mit 12 Prozent ist zudem der Anteil der Nutzer, die bestellte Werbe-E-Mails sofort löschen, erheblich niedriger als bei Spam-Mails.
  • 1995, als das Internet noch jung und die Modems sehr langsam waren, gab es noch keine bunt blinkenden Banner und Pop-Ups. Damals waren schlichte Textanzeigen und powered by-Hinweise die Werbemittel der Stunde. Heute, im Jahr 2003, feiern – trotz Highspeed-Verbindungen via DSL – die Textanzeigen ihr Comeback. Sie heißen nun „Sponsored Links“ und werden als Keyword-Advertising in Suchmaschinen integriert. Gegenüber Sponsored Links ist die Mehrheit der Nutzer positiv eingestellt: Allein 7 Prozent bewerten sie als interessant, weitere 58 Prozent akzeptieren sie als Finanzierungsquelle für Suchmaschinen/Webkataloge. Nur ein Fünftel der Nutzer steht Sponsored Links grundsätzlich ablehnend gegenüber.
ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

15 Stunden ago

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

1 Tag ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

1 Tag ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

1 Tag ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

2 Tagen ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

2 Tagen ago