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Suchfunktionen: Microsoft auf neuen Pfaden

Mit Windows Longhorn will Microsoft die zusammenhängende Suche nach Dokumenten, E-Mails und Webseiten, die aktuell in verschiedenen, weitgehend inkompatiblen Datencontainern gespeichert sind, Wirklichkeit werden lassen. Longhorn soll durch WinFS, das teilweise auf Funktionen des neuen SQL-Servers Yukon basiert, Anwendungen den Datenzugriff auf Basis einer vereinheitlichten Speichermethode bieten.

Im Moment entscheidet die Art der Anwendung darüber, in welcher Form Daten gespeichert werden. Datenbanken werden eher für die Speicherung strukturierter, zahlenorientierter Daten wie Kontoinformationen verwendet, während unstrukturierte Daten wie Word-Dokumente eher in Dateisystemen abgelegt werden. Eines der damit verbundenen Probleme ist jedoch die Abfrage von Daten, die bislang nicht über ein einheitliches Interface realisiert werden kann.

WinFS soll die Brücke zwischen den beiden Welten schlagen. Dabei soll ein einheitlicher Mechanismus für Speicherung und Suche zum Einsatz kommen. Sollte Microsoft mit seinen Bemühungen erfolgreich sein, wären eine größere Interoperabilität und deutlich verbesserte Möglichkeiten zur Suche und Ansicht von Daten das Ergebnis.

Solche Tools könnten Microsoft außerdem in die Lage versetzen, Suchmaschinen wie Google überflüssig zu machen, in dem es die eigene Suchplattform zum einfachsten Einstiegspunkt für Suchanfragen aller Art, egal ob lokal oder Internet, macht.

„Microsoft möchte nicht auf die Technologien anderer Unternehmen angewiesen sein“, so Matt Rosoff, Directions on Microsoft-Analyst. „Sie sind der Ansicht, dass sie in Windows einbauen können, was sie wollen. Suchfunktionen gehören sicherlich dazu.“

Dumais wollte sich nicht dazu äußern, wann die von Microsoft Research entwickelten Such-Tools in realen Produkten zum Einsatz kommen. Viele der Ideen seien erst seit kurzer Zeit in der Entwicklung.

Trotzdem werden einige Tools bereits intensiv getestet. So wird das Forschungsprojekt „Stuff I’ve seen“, das zur Festplatten-Suche entwickelt wurde, bereits von über 1000 Microsoft-internen Testern eingesetzt. Die Abteilung von Susan Dumais führt zurzeit eine Studie über die Nutzung des Tools durch.

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ZDNet.de Redaktion

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