Der japanische Spielhallen-Flipper-Bauer Sammy hat sich beim Videospielhersteller Sega eingekauft. Das Unternehmen werde 22,4 Prozent von Sega übernehmen, teilte Sammy am Montag in Tokio mit. Dafür sei mit dem Sega-Großaktionär CSK Corp. ein Preis von 45,3 Milliarden YenMillionen Euro) vereinbart worden.
Sammy-Sprecher Akihiro Sasaki betonte, beide Firmen arbeiteten bereits auf zahlreichen Feldern zusammen und wollten ihre Beziehung nun weiter ausbauen. Ziel sei es, gemeinsam neue Produkte und Dienstleistungen zu enwickeln. Sega-Präsident Hisao Oguchi betonte, sein Unternehmen arbeite weiter daran, der international führende Anbieter zu werden.
Sammy und Sega hatten im Februar zunächst eine Fusion vereinbart. Das Projekt war aber an unterschiedlichen Vorstellungen über die Bedingungen des Zusammenschlusses gescheitert. Sega gehörte lange Zeit neben Sony („Playstation“) und Nintendo („Gamecube“) zu den großen Drei unter den japanischen Anbietern von Videospielkonsolen. Anfang 2001 zog sich das Unternehmen dann aber aus dem Hardware-Geschäft zurück und stellte den Verkauf seiner Konsole Dreamcast ein. Danach konzentrierte sich das Unternehmen vollkommen auf die Produktion von Videospiel-Software.
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