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Abbyy FineReader 7.0 Professional

FineReader 7.0 Professional Edition von Abbyy Software House setzt wieder einmal neue Standards für Texterkennungs-Programme (OCR) für Desktop-Systeme. Das Programm lässt sich einfach installieren und bedienen.

Die inzwischen erforderliche obligatorische Produktaktivierung ist jedoch etwas irritierend. FineReader bietet außerdem vielerlei erweiterte Funktionen, mit denen die Funktionsweise des Programms gesteuert werden kann. Um diese zu meistern, benötigt man jedoch Zeit und Know-how. Mit einem Preis von 129 Euro ist FineReader nicht unbedingt günstig, besitzt man jedoch bereits einen Scanner plus mitgelieferter Software, hat man wahrscheinlich Anspruch auf das günstigere Upgrade zum Preis von 89 Euro. Während PaperPort Pro von ScanSoft sich für den Einsatz in Unternehmen eignet, ist der günstigere FineReader eher etwas für Familien und Anwender in Heimbüros.

Abbyy FineReader 7.0 Professional Edition lässt sich einfach installieren und funktioniert wie alle anderen OCR-Programme – mit einer bemerkenswerten Ausnahme. Auf dem Testsystem beanspruchte die Standardinstallation einen Platz von circa 175 MByte. Das Programm läuft mit allen TWAIN-kompatiblen Geräten, also fast allen Scannern. Sind mehrere Eingabegeräte an das System angeschlossen, fordert das Programm den Anwender jedoch nicht auf, das Eingabegerät zu bestimmen, sondern sucht es für ihn aus, die freie Wahl wäre vorzuziehen. Im Test wählte es eine WebCam, das Programm konnte jedoch so konfiguriert werden, dass es mit dem Flachbettscanner arbeitete.

Die bemerkenswerte Ausnahme bei der Installation besteht darin, dass FineReader 7.0 nun die Aktivierung des Produkts erfordert. Hat man Anschluss an das Internet, kann man diese Kopierschutzanforderung einfach erfüllen. Ist jedoch keine Internetverbindung vorhanden, läuft FineReader zwar auch – das aber in stark eingeschränkter Weise, bei der der erkannte Text weder gespeichert noch gedruckt werden kann.

Mit der Benutzeroberfläche von FineReader sind grundlegende OCR-Aufgaben so einfach oder kompliziert, wie man es möchte. Direkt unter der Standardmenüleiste befindet sich eine Werkzeugleiste mit fünf großen Symbolen. Über eines dieser Symbole können mit einem Mausklick etliche Scan- und Lesefunktionen gestartet werden, was besonders für Anfänger ideal ist, die bei den vielen OCR-Optionen noch Unterstützung benötigen. Mit den anderen vier Schaltflächen können einzelne Schritte gesteuert werden: Scannen, Lesen, Rechtschreibung prüfen und Speichern der erkannten Seiten als Dokument. Erfahrenere OCR-Anwender werden feststellen, dass die zusätzlichen Werkzeugleisten schnellen Zugriff auf erweiterte Funktionen bieten, unter anderem Anpassung des Erkennungsbereichs, Bildbearbeitung und Drehen des Bildes.

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ZDNet.de Redaktion

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