Mit RAID-DP hat Network Appliance (NA) jetzt ein neues Speicherverfahren auf den Markt gebracht. DP steht für Double-Disk Parity und nutze bei einem niedrigeren Preis die Sicherheit der Mirroring-Lösung RAID1.
Herkömmliche Technologien auf der Basis von Paritys – wie etwa RAID5 – reichten bei Festplattenversagen als Schutz für die Daten nicht mehr aus. RAID-DP dagegen sorge selbst dann für einen höheren Datenschutz, wenn mehrere Festplatten einer RAID-Gruppe ausfallen. „Die Festplattenkapazität verdoppelt sich alle 15 bis 18 Monate“, sagte Roger Cox, Chief Analyst bei Gartner. „Leider hat der Disk Error Correction Code nicht mit dieser Entwicklung Schritt gehalten, was sich mit der Zeit auf die Zuverlässigkeit auswirkt. Oder anders gesagt, während die Zuverlässigkeit stagniert, speichert eine Festplatte heute bis zu acht mal mehr Daten als noch vor vier Jahren. Diese Problematik betrifft alle Hersteller von Speichersystemen. Eine Doppel-Parity-Konfiguration schützt gegen den Ausfall mehrerer Festplatten und liefert so mehr Sicherheit innerhalb einer RAID-Gruppe.“
Die neue Technologie ist eine Funktion der aktuellen Version 6.5 des NA Betriebssystems Data ONTAP und unterstützt die Speichersysteme Nearstore und FAS. Für besonders hohe Ansprüche an Datenverfügbarkeit kann RAID-DP mit der Mirroring Software Syncmirror kombiniert werden. Der Wechsel vom derzeitigen RAID-Niveau RAID4, das Teil des File-Systems WAFL ist – auf RAID-DP ist möglich.
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