Das dritte Mal in diesem Jahr muss Unix-Rechteinhaber SCO eine DOS-Attacke auf seine Website über sich ergehen lassen. Der Angriff habe am Mittwoch in der Nacht um 3:20 Uhr begonnen und den Zugriff auf die Website blockiert. Noch immer ist Sco.com nicht erreichbar.
„Einige Server im Internet wurden manipuliert“ so SCO-Sprecher Blake Stowell. „Diese Server haben die SCO-Website unter Dauerfeuer genommen.“ Schon im August hatten Hacker die Website für drei Tage lahmgelegt. Ein Angriff im Mai dauerte nur wenige Stunden.
„Sollte die Attacke ähnlich sein wie die letzte, können wir das Problem wahrscheinlich innerhalb von 24 Stunden lösen“, so Stowell. Da auf die Website im Moment nicht zugegriffen werden könne, sei auch der Download von Updates und Patches nicht möglich.
Das Unternehmen behauptet in einem gegen IBM angestrengten Prozess, die Rechte an wichtigen Teilen des Linux-Quellcodes zu besitzen und fordert von Big Blue Schadensersatz in Höhe von drei Milliarden Dollar. Die erste Runde in diesem Prozess ging jedoch an IBM. Die zuständige Richterin ordnete an, SCO müsse die strittigen Codepassagen innerhalb von 30 Tagen zeigen. Auf diese seit längerer Zeit auch von der Open Source-Gemeinde gestellte Forderung war das Unternehmen bislang nicht eingegangen.
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