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PDA für Debütanten: Sony CLIE PEG-TJ35

Der TJ35 wird von einem robusten i.MXL-Prozessor mit 200 MHz angetrieben. Sony war mit dem internen Speicher ein wenig knauserig und hat diesen auf 32 MByte RAM (von denen 23 MByte verfügbar sind) und 8 MB ROM beschränkt. Der Erweiterungssteckplatz kann dafür Speichermedien mit Kapazitäten bis zu 1 GByte unterstützen. Der Speicherplatz schützt zusammen mit einer integrierten Backup-Software die Daten des Benutzers bei Ausfällen der Stromversorgung und Neustarts. Wer sich den TJ35 anschafft, sollte sich unbedingt auch ein oder zwei Memory Sticks zulegen.

Dieser Clié läuft auf dem neuesten Palm OS (5.2.1) und enthält alle standardmäßigen Palm-Anwendungen wie Taschenrechner, Notizblock und Aufgabenliste. Sony hat allerdings die alten Adressbuch- und Terminkalenderprogramme beibehalten, so dass die im Tungsten E integrierten neuen Kontakt- und Kalenderanwendungen nicht zur Verfügung stehen. Neben dem bereits erwähnten Backup-Utility sind ein Musik-Player, ein Photo Viewer, Notizblöcke für Text und „Freestyle“-Aufzeichnungen, eine Weltzeituhr und ein Dateimanager enthalten. Dazu kommen Picsel Viewer zum Lesen von Microsoft Office-Dokumenten, Decuma Latin zur Handschriftenerkennung (sehr praktisch, sofern man einigermaßen leserlich schreibt) sowie zahlreiche weitere Utilities, Spiele und Demosoftware.

Wenn man Kopfhörer und Memory Stick hinzukauft, gibt der TJ35 einen ganz passablen MP3-Player ab. Wer keinen Wert auf solcherlei Multimedia-Spielereien legt, sollte lieber den um 50 Euro günstigeren PEG-TJ25 wählen. Dieser entspricht dem TJ35, jedoch mit nur halb so viel RAM (16 MByte) und ohne Kopfhöreranschluss.

Performance

Im Vergleich zum Tungsten E besitzt der TJ35 zwar einen schnelleren Prozessor und die gleiche Speicherkapazität, dennoch arbeitet der Sony etwas langsamer. Beim Wechsel zwischen den Anwendungen schaltete der Tungsten E problemlos um, wogegen der Clié eine kurze, aber doch merkliche Verzögerung aufwies, während der ein „Bitte warten“-Bildschirm angezeigt wurde. Auch beim Anhören von MP3-Musiktiteln bei gleichzeitiger Ausführung anderer Anwendungen war die Audio-Wiedergabe stockend, während der Tungsten E hierbei keinerlei Probleme hatte.

Wie bereits im Abschnitt Design ausgeführt ist das Display des TJ35 erheblich dunkler als das vergleichbarer Handhelds. Alle MP3-Dateien wurden jedoch gut wiedergegeben, obwohl laute Nebengeräusche den Player übertönen, wenn man keine lärmisolierten Kopfhörer trägt.

Der Tungsten E wird zusammen mit der leistungsfähigen Kinoma-Software ausgeliefert, wogegen das Anwendungspaket des TJ35 keinerlei Programme zum Bearbeiten oder Anzeigen von Video-Dateien enthält. Im Test wurde also zunächst eine Software zur Video-Wiedergabe installiert und anschließend bei einer Bildschirmhelligkeit von 50 Prozent eine Videoschleife abgespielt. Das Gerät hielt hierbei 3 Stunden und 40 Minuten durch. Dieses Ergebnis ist zwar nur durchschnittlich, doch wenn man mit der Hintergrundbeleuchtung sparsam umgeht und die Multimedia-Anwendungen nur wenig nutzt, kann man durchaus mehrere Tage ohne ein erneutes Aufladen auskommen.

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ZDNet.de Redaktion

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