Die dreijährige Abschreibungsperiode nähert sich ihrem Ende: Nachdem sich die deutsche, aber auch die internationale Wirtschaft im Zuge der Jahr 2000-Panik in großem Stil mit neuen Systemen eingedeckt hat – in Europa schob zudem die Umstellung auf den Euro die Ausgabenwalze an – sind die Kosten nun weitgehend abgedeckt. Die Anbieter von Hard- und Software sowie von Telekommunikationsdienstleistungen wittern daher Morgenluft – neue Großaufträge stehen vermutlich ins Haus.
Was wunder, dass der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) miteilt, dass die Unternehmen der Informationstechnik und Telekommunikation (ITK) für das kommende Jahr überwiegend mit steigenden Umsätzen im deutschen Markt rechnen. Jedes zehnte Unternehmen erwarte sogar ein kräftiges, zweistelliges Plus. Ein Fünftel der Anbieter von Informations- und Kommunikationssystemen gehe von einem zumindest stabilen Geschäft aus.
„Die Stimmung in der ITK-Branche hellt sich auf. Die konjunkturellen Aussichten für 2004 sind viel versprechend. Die Unternehmen gehen gestärkt und mit frischem Schwung ins neue Jahr“, erklärte BITKOM-Präsident Willi Berchtold. Erfreut zeigte er sich besonders darüber, dass der Auftragseingang in der Branche bereits im Jahr 2003 wieder angestiegen ist. Im Privatkundengeschäft habe überdies das bisherige Weihnachtsgeschäft die Erwartungen deutlich übertroffen. Die Ergebnisse des „Branchenbarometers“ bestätigten laut Berchtold die BITKOM-Prognose, dass der ITK-Markt in Deutschland nächstes Jahr um zwei Prozent auf rund 134 Milliarden Euro Gesamtumsatz anwächst. Für 2003 rechnet BITKOM mit einem insgesamt stabilen Geschäft auf Vorjahresniveau mit 131 Milliarden Euro Umsatz im deutschen Markt.
Um dem Markt zusätzliche Impulse zu geben, fordert Berchtold seit Wochen ein Vorziehen der Steuerreform und eine breit angelegte Innovationsoffensive. Zumindest ersteres scheint heute – zumindest in Teilen – geschafft: Die Verhandlungsvertreter von Regierung und Opposition im Vermittlungsausschuss einigten sich am frühen Montagmorgen in Berlin nach mehr als zehnstündigen Verhandlungen auf einen Reform-Kompromiss. Die vorgezogene Steuerreform wird – allen Unkenrufen und Schmähungen zum Trotz – den Bürgern 7,8 Milliarden Euro Entlastung bringen. Das werde sich auch auf das Kaufverhalten der Enanwender auswirken, mutmaßte BITKOM im Vorfeld der Entscheidung.
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