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Webmethods fordert BEA

Webmethods hat BEA zu einem direkten Vergleich herausgefordert. Man wolle belegen, dass die hauseigene Integration Plattform schneller arbeite als die Integration Solution innerhalb von BEAs Weblogic-Suite. Die Evaluierung der beiden Produkte solle durch einen unabhängigen Dritten, den beide Unternehmen gemeinsam bestimmen, durchgeführt werden. Bis heute hat BEA auf die vor drei Wochen ausgesprochene Herausforderung aber nicht reagiert, so Webmethods-CEO und Chairman Phillip Merrick.

Hintergrund des Streites ist eine von BEA in Auftrag gegebene Studie der Crimson Consulting Group, die Merrick stark in Zweifel zieht. „BEA hat versucht einige – lassen Sie es mich so formulieren – ‚interessante Aspekte‘ des Integrations-Marktes zu beleuchten. Vor kurzem haben sie behauptet, dass eine ‚unabhängige Untersuchung‘ ergeben hätte, dass die Integration mit Weblogic um 25 Prozent schneller von statten geht als mit unserer Plattform. Das kann irgendwie aber nicht sein – ständig durchgeführte Befragung von Anwendern hat klar das Gegenteil ergeben. Also ist unser Angebot: Lasst uns zu einer wirklich unabhängigen Institution, vorzugsweise in den USA, gehen, um herauszufinden, wessen Lösung schneller zu einem brauchbaren Ergebnis führt“, erklärte Merrick gegenüber ZDNet.

„Integrationsprojekte sind per definitionem die wichtigsten Projekte, die ein Unternehmen durchführt. Aus diesem Grunde müssen Entscheidungen darüber auf der Grundlage von objektiven Informationen getroffen werden – diesen Anspruch sollte man dem Markt zugestehen – damit sichergestellt ist, dass Unternehmen den größtmöglichen Return on Investment (ROI) aus ihren Technologieinvestitionen erzielen“, sprang Scott Opitz, Senior Vice President Marketing and Business Development bei Webmethods, seinem Chef zur Seite. „Wir können Bestrebungen, den Markt einseitig zu beeinflussen, nicht zulassen.“

Merrick führt eine weitere Studie gegen BEA ins Feld. Eine im Juli veröffentlichte Untersuchung von Satmetrix Systems habe gezeigt, dass Webmethods-Kunden, die in Echtbetrieb gingen, bei der Erreichung von quantifizierbarem ROI schneller als der Industriedurchschnitt sind. Die Untersuchung habe zudem verdeutlicht, dass die Anwender innerhalb von zehn Monaten einen ROI mit ihren Integrationsprojekten erzielen konnten. Das liege deutlich über dem Industriedurchschnitt von 12 bis 18 Monaten.

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ZDNet.de Redaktion

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