Jahresrückblick 2003

Das Online-Auktionshaus Ebay erweist sich als eines der erfolgreicheren IT-Unternehmen und meldet in Folge des Weihnachtsgeschäfts 176 Prozent Wachstum des Gewinns, der hauptsächlich durch Transaktionsgebühren generiert wird. Mit jetzt 87 Millionen Dollar Plus übertrifft Ebay seine eigenen Erwartungen. Umstritten sind aber nach wie vor Aspekte des Geschäftsmodells von Ebay. So forderte ein Rechtsanwalt, dass sich Händler bei Ebay als gewerbliche Anbieter zu erkennen geben müssten.

Marktforschern der Unternehmen IDC und Context zufolge boomen Tablet-PCs in Europa. Ein Prozent der im vorangegangenen Quartal verkauften mobilen Rechner seien Tablet-PCs. Der Laptop-Markt insgesamt entwickle sich viermal so schnell wie der gesamte PC-Markt.

Der deutsche Linux-Distributor Suse hat sein erstes Betriebssystem für Desktops fertig: Suse Linux Office Desktop kostet 129,90 Euro, inklusive 90 Tage währendem Installationssupport. Eine Erkennung bereits installierter Microsoft-Betriebssysteme und die Fähigkeit, Windows-Anwendungen abzuspielen, sollen Umsteigern das offene Betriebssystem näherbringen.

Aufgrund der hohen Verkaufszahlen des Aldi-PCs im Vorweihnachtsgeschäft ist Lieferant Medion erstmals auf Platz 1 unter den PC-Assemblern in Deutschland. Medion erreicht mit über 472.000 verkauften Einheiten einen Marktanteil von 21,5 Prozent Dahinter folgt der bisherige Spitzenreiter Fujitsu-Siemens. Hewlett-Packard verliert mehr als 5 Prozent Marktanteil. Der bekannte PC-Fabrikant Waibel meldet indessen Konkurs an.

Mindestens eine Stunde länger als bisherige Notebook-CPUs sollen die Centrino-Chips von Intel durchhalten, deren Planung erstmals bekannt wird. Sie sollen in Frequenzen zwischen 1,3 und 1,6 GHz herauskommen; dazu kommen zwei Ultra-Niedrigstrom-Varianten. Intel erwähnt auch, dass die neue Plattform standardmäßig Wireless-LAN integriert haben soll.