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Neun Mainboards für Athlon 64 im Test

Nachdem im letzten Jahr Intels Pentium 4 deutlich Marktanteile von AMD zurückgewonnen hat, steht mit dem Athlon 64 nun wieder ein konkurrenzfähiges Produkt zur Verfügung. AMDs neuer Athlon 64 könnte im Jahr 2004 zum CPU-Star werden.

Gleich mehrere Gründe sprechen für diese Annahme. Die von vielen als herausragendes Kriterium genannte Fähigkeit des Prozessors, 64-Bit-Code ausführen zu können, steht dabei nicht mal an erster Stelle. Vielmehr ist das Cool ’n‘ Quiet-Feature ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zu Pentium 4-Prozessoren von Intel. Immer mehr Anwender erwarten nicht nur satte Leistung von einem PC-System, das der Athlon 64 ohne Zweifel bietet. Wesentlich häufiger wird auch der Wunsch nach einem leisen PC-System geäußert. Kühl und leise – Cool ’n‘ Quiet – soll das System sein und dabei immer noch ausreichend Leistung bieten. ZDNet hat sich schon sehr früh mit der Problematik eines leisen und dennoch leistungsfähigen PCs auseinander gesetzt. Einer der beliebtesten Artikel im Angebot von ZDNet Schluss mit lauten PCs beschäftigt sich ausführlich mit dieser Problematik. Das Cool ’n‘ Quiet-Feature des Athlon 64 wird im Artikel Kein Vollgas im Leerlauf: AMD Athlon 64 mit Cool ’n’ Quiet näher erläutert. Vor allem IT-Manager, die mehrere Hundert PCs verwalten, dürften von den durschnittlich pro PC eingesparten 35 Euro Stromkosten begeistert sein.

Natürlich kann auch die 64-Bit-Fähigkeit des Prozessors ein kaufentscheidendes Kriterium sein. Etwa Mitte 2004 will Microsoft Windows XP 64-Bit Edition vorstellen. In Verbindung mit entsprechende Applikationen sollte der Athlon 64 noch mehr Leistung bieten als jetzt schon mit 32-Bit-Software. Die Möglichkeit des Prozessor mehr als 4 GByte Speicher zu adressieren, wird von den aktuellen Athlon 64-Boards aufgrund des auf 2 GByte (DDR400) limitierten Speicherausbaus allerdings nicht unterstützt.

Eine weitere Motivation für den Kauf eines Athlon-Prozessors könnte auch sein, dass der Chip am Standort Deutschland produziert wird und somit Arbeitsplätze sichert. Die kürzlich getroffene Entscheidung von AMD, das Dresdner Werk auszubauen und weitere 1200 Arbeitsplätze zu schaffen, dürfte dem Verkauf des Athlon in Deutschland zusätzlich Auftrieb geben.

Für den Betrieb des Athlon 64 ist ein entsprechendes Mainboard erforderlich. ZDNet hat neun aktuelle Boards mit VIA-Chipsatz K8T800 und Nforce3 150 für die neue AMD-CPU getestet.

Immer populärer: der Athlon 64 könnte AMD im Jahr 2004 endlich einmal Gewinne bescheren.

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ZDNet.de Redaktion

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