Mit der Rückgabe der UMTS-Mobilfunklizenz durch Mobilcom steht die Branche vor einem Dilemma: Was soll mit den einst milliardenteuren Frequenznutzungsrechten für den multimedialen Mobilfunk passieren? Hier ein Überblick über denkbare Szenarien:
Wegschließen und vergessen
Die Regulierungsbehörde nimmt in diesem Fall die Lizenz entgegen und tut weiter nichts. Das fänden auch viele Wettbewerber gut. So hatte vor knapp einem Jahr Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke dafür plädiert, überzählige UMTS-Lizenzen sollten „im Tresor verschwinden“. Vorteil für die übrigen Marktteilnehmer: Der Konkurrenzdruck nimmt ab, die Chancen auf Einnahmen aus UMTS steigen.
Einzelne Frequenzen nochmal anbieten
In einigen Jahren könnten die UMTS-Anbieter ein Interesse daran haben, ihre dann laufenden Netze mit steigenden Kundenzahlen leistungsfähiger zu machen. Die Regulierungsbehörde wäre dann in der Lage, den verbliebenen Lizenznehmern einzelne Frequenzen aus dem mobilcom-Paket anbieten. Dies hat die Bonner Stelle ohnehin vor. Bis zum Jahr 2007 werden bisher nicht für UMTS bestimmte Frequenzen frei, die dann für den multimedial genutzten Mobilfunk genutzt werden sollen. Die Vergabe könnte dann in einem Rutsch erfolgen. Dabei gäbe es zwei Möglichkeiten: – Die Freuqenzen könnten erneut versteigert werden. Rekordpreise in Milliardenhöhe wie beim Verkauf der ursprünglichen Lizenzen wären dann aber sicher nicht mehr zu erzielen. – Die Frequenzen könnten als „Trostpflaster“ für die finanziellen Schwierigkeiten der UMTS-Firmen nach dem Kauf vor drei Jahren verschenkt werden. Sie würden dann im Zuge eines Schönheitswettbewerbs ausgeschrieben, bei dem aus Gerechtigkeitsgründen wahrscheinlich alle Anbieter annäherend gleichmäßig zum Zug kämen.
Verkauf einer kompletten Lizenz an einen Neueinsteiger
Ein Verkauf einer kompletten Lizenz an einen Neueinsteiger gilt in der Branche als ausgeschlossen. Das würde mit Sicherheit die heutigen UMTS-Firmen auf die Barrikaden bringen: Denn einerseits wächst dann die Zahl der Konkurrenten wieder. Andererseits dürfte nur ein Käufer gefunden werden, wenn der Preis deutlich unter den im Sommer 2000 gezahlten 8,5 Milliarden Euro liegt. Ein „Billigticket“ für einen Neuankömmling wäre für die damaligen Käufer aber ein Affront, der sicherlich ein gerichtliches Nachspiel hätte. Eine rechtliche Lücke gibt es jedoch, die einen Komplettverkauf ermöglichen könnte. Wird ein Unternehmen als Ganzes verkauft, geht auch die Lizenz mit. Da Mobilcom diese nun schon zurückgegeben hat, ist dies nur noch beim zweiten Aussteiger aus dem UMTS-Abenteuer, dem Münchener Unternehmen Quam, denkbar. Das Joint Venture der spanischen Telefónica und der finnischen Sonera existiert heute nur noch als leerer Mantel für die Verwaltung der Lizenz. Bei einem Verkauf müsste die Regulierungsbehörde aber die Vorgabe lockern, dass Quam wie alle anderen bis Ende dieses Jahres 25 Prozent Netzabdeckung erreicht haben muss. Auch hier wären Klagen der Konkurrenten wahrscheinlich, die dieses Ziel teilweise unter großen Mühen eingehalten haben.
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