Als der erste Handheld von Fujitsu Siemens, der Pocket Loox 600, getestet wurde, kam die Redaktion zu dem Schluss, dass es sich um ein durchaus brauchbares Gerät handelte, konnten aber auch nichts Besonderes daran entdecken. Diesmal, mit dem Loox 610 BT/WLAN, hat Fujitsu Siemens in Bezug auf die technischen Daten fast alle Register gezogen und eine preisgünstige Alternative zu den Highend-iPAQs von HP präsentiert. Allerdings lassen die nur mäßige Akkulaufzeit und die fehlende SDIO-Unterstützung ein wenig zu wünschen übrig.
Design
Fujitsu Siemens hat seine ganz eigenen Vorstellungen, wenn es um Hardware-Design geht, weshalb der Loox 610 aus der Pocket PC-Masse heraussticht. Die schwere, dunkelgraue Bildschirmumrandung und die eigenartig geformte Einfassung um die Navigationstaste und zwei der Schnellzugriffstasten sind einfach anders – angesichts des optischen Einheitsbreis, den viele Pocket PCs bieten, muss man Fujitsu Siemens hier ganz klar Originalitätspunkte verleihen.
Der Loox 610 ist etwas massiger und schwerer als durchschnittliche Handhelds. In seine Höhe von 14,7 cm geht eine 10-mm-Antenne mit ein, die oben rechts am Gehäuse hervorsteht, wodurch das Gerät – zumindest auf dem Papier – höher als die meisten seiner Art erscheint. Die Breite von 7,8 cm und die Tiefe von 1,82 cm sind nicht weit vom Durchschnitt entfernt, aber das Gewicht übertrifft die magische 200-g-Marke um 5 g und liegt damit doch etwas zu hoch.
Es gibt zwei Erweiterungssteckplätze, beide an der Oberseite des Geräts. Es ist ungewöhnlich aber durchaus angenehm, dass ein moderner Handheld sowohl CompactFlash- als auch SD-Karten unterstützt. Allerdings wird SDIO nicht unterstützt, was viele überraschen wird, weil dies inzwischen praktisch eine Standardtechnologie ist. Der Hersteller argumentiert, dass SD-basierte Hardwareerweiterungen derzeit keine ausreichend große Auswahl und auch keine echten Vorteile gegenüber CompactFlash bieten würden, die eine Unterstützung begründen könnten. Jeder, der seinen Handheld mit SDIO-Hardware upgraden möchte, denkt da sicher ganz anders.
Die linke Seite des Geräts beherbergt die Infrarot-Schnittstelle sowie drei Tasten, die dazu dienen FSSpeedMenu, eine der auf dem Festspeicher gelieferten Anwendungen, aufzurufen und zu steuern. Dabei handelt es sich um ein Tool für den schnellen Zugriff auf Anwendungen auf dem Gerät und den direkten Zugriff auf die Windows Mobile Running Program-Liste, wo man zwischen geöffneten Anwendungen wechseln oder diese schließen kann.
Auf der rechten Seite gibt es einen Netzanschluss zum Aufladen ohne Docking-Station, wobei der Stylus – eine besonders leichte Ausführung – in einer Aussparung in der rechten oberen Ecke steckt. An der Oberkante, links von den beiden Erweiterungssteckplätzen, sitzt die Kopfhörerbuchse – gut gemacht von Fujitsu Siemens, denn dies ist der ergonomisch richtige Platz.
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