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CeBIT 2004: Schafft UMTS endlich den Durchbruch?

Für den Anwender am interessantesten ist erfahrungsgemäß die Frage nach den Endgeräten. Wie oben bereits erwähnt, werden UMTS-Handys wohl erst Ende des Jahres in den Filialen der Elektronikketten ausliegen.

Siemens hat vor wenigen Wochen sein zweites UMTS-Handy „U15“ präsentiert. Das in Kooperation mit Motorola gebaute Gerät arbeitet mit Triband- und Dual-Mode-Technik, es funktioniert also auch mit dem gängigen GSM-Standard. On Board hat es für knapp 1000 Euro ein Farbdisplay mit 176 x 220 Pixel, 65.536 Farben, Infrarot , Bluetooth, Taschenrechner, polyphone Klingeltöne, Kalender, Voicememo, MMS, E-Mail-Client, E-Mail-Attech-Viewer, Java, ein Modem, GPRS, Wap-Browser, zwei integrierte digitale Kameras mit Dreifachzoom (640 x 480 Pixel), ein Fotoalbum, T9, Sprachsteuerung, MP3-Player, Lithium-Polymer-Akku, 64 MByte Speicher und vorkonfigurierte Videotelefonie. Die Standby-Zeit beträgt bis zu 240 Stunden, die Gesprächszeit bis zu zwei Stunden.

Nokia wartet aktuell mit dem Modell „7600“ auf – allerdings noch nicht in Deutschland. Vorbestellungen für das rund 500 Euro teure Gerät werden aber gerne entgegengenommen. Erwartungsgemäß wird es hierzulande zur CeBIT frei gegeben werden. Das Display des 7600 verfügt über 65.000 Farbnuancen, beherrscht neben GSM 900/1800 auch den UMTS-Standard WDCMA (Wideband Code Division Multiple Access) und kann ähnlich wie der Konkurrent von Siemens mittels eingebauter VGA-Kamera Fotos und Videos aufnehmen. Integriert finden sich ein MP3/AAC-Player, Infrarot- und USB-Schnittstellen, Bluetooth, ein XHMTL-fähiger Browser, Java sowie polyphone Klingeltöne. Als Sprechzeiten gibt Nokia vier (GSM) beziehungsweise 2,9 Stunden (WCDMA) an, die Standby-Zeit liege bei 12,5 Tagen.

Ab 2005 soll noch mehr möglich sein: Die Hersteller munkeln von Fernsehen auf dem Handy – vorausgesetzt, man hat gute Augen. Die technische Grundlage dafür bilde in Europa der Digitalfernsehstandard DVB-T („Digital Video Broadcasting“, T für „terrestrisch“). Laut Nokia sollen noch in diesem Jahr erste Feldversuche mit der abgespeckten Variante DVB-H („DVB-Handheld“) anlaufen. Im kommenden Jahr dann könnten die Nutzer neben den Fernsehbildern Zusatzinformationen und Live-Spiele auf Ihr Handy laden. Laut „Connect“ sind im übernächsten Jahr mehr als 20 Fernsehprogramme frei auf den Handy-TVs zu erwarten. Entsprechende Verhandlungen für einen gemeinsamen DVB-H-Kanal der Fernsehsender sollen bereits laufen.

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ZDNet.de Redaktion

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