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Microsoft: „Probleme mit Yukon beeinflussen Windows nicht“

Microsoft hatte Ende November auf dem 2003 PASS (Professional Association for SQL Server) Community Summit in Seattle zwei neue Werkzeuge für Datenbanken präsentiert. Sofort verfügbar war davon der Best Practices Analyzer (BPA) für SQL Server 2000.

Dieses Tool dient der Entwicklung von SQL Server-Applikationen sowie der Vermeidung von Fehlern beim Verwalten von SQL Server-Installationen. Es ist ein Meilenstein auf dem Weg zur nächsten Version des Microsoft SQL Server mit dem Codenamen „Yukon“. Mit diesem Produkt will die Firma von Bill Gates die Datenbank-Marktführer Oracle und IBM hart angreifen.

Das PASS Summit konnte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Weg in den hohen Norden Kanadas, sprich nach Yukon, ein steiniger ist, und Microsoft dafür länger braucht als angenommen. Immer wieder haben Beobachter davor gewarnt, dass eine Verschiebung von Yukon auch eine Verschiebung des nächsten Releases von Windows, Codename „Longhorn“, mit sich bringen wird. „Die Verzögerungen bei Yukon beeinflussen andere Produkte durchaus bis zu einem gewissen Grad“, ließ sich beispielsweise Red Monk-Analyst Steven O’Grady zitieren. „Yukon ist sehr wichtig für andere Releases, und für Longhorn ist es sogar essentiell.“ Da sei es gar kein gutes Zeichen, dass Yukon mittlerweile von Ende 2003 auf Ende 2004 verschoben wurde.

Denn Longhorn soll ein neues Dateisystem namens WinFS einsetzen (früherer Codename „Storage+“), das Nutzern effektivere Suchmöglichkeiten und neue Formen der Dateiverwaltung ermöglichen soll. Das neue Dateisystem basiere technisch auf Yukon, oder, so Microsoft zu anderen Gelegenheiten: Yukon setze WinFS ein. Ergo: Kommt Yukon später, so die einfache Rechnung, dann auch Longhorn.

„Dem ist nicht so“, erklärten nun Vertreter des Redmonder Konzerns gegenüber CNET. Es handle sich bei Yukon und Longhorn vielmehr um voneinander unabhängige Bestandteile eines seit Monaten als „Unified Storage“ betitelten Projekts. Dritter im Bunde ist eine neue Version des Microsoft Exchange Messaging Server, Codename „Kodiak“. „Der Traum von Microsoft ist es, eine einheitliche Speichertechnologie über alle Produkte hinweg einzusetzen“, erklärte Stan Sorensen, Produktmanager in Redmond gegenüber CNET. „Solange ich mit Servern zu tun habe – und das sind mehr als zehn Jahre alleine bei Microsoft – arbeiten wir an dieser Sache.“ Die Idee dazu stammt von Bill Gates selbst.

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ZDNet.de Redaktion

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