Categories: PCWorkspace

Der Konkurrenz voraus: AMD Athlon 64 3400+ im Test

AMD erreicht mit den Athlon 64-Prozessoren 3200+ und 3400+ meistens die bessere Performance als vergleichbare Intel-Chips. Zudem bieten die AMD-Modell noch einiges mehr, was Intel nicht zu bieten hat.

Dabei spielt die 64 Bit-Fähigkeit aktuell kein Rolle, da es für den Desktop weder ein entsprechendes Betriebssstem noch 64 Bit-Applikationen gibt. Wesentlich interessanter ist ein anderes Feature der neuen AMD-CPU. Mit der Cool ’n’ Quiet-Technik integriert AMD als erster Prozessorhersteller ein von den Notebook-Prozessoren her bekanntes Energie-Management (Power Now) auch in Desktop-CPUs. Moderne CPUs bieten nicht nur jede Menge Performance, sondern benötigen auch sehr viel Strom. Die maximale Leistungsaufnahme des AMD Athlon 64 3400+ liegt bei 89 Watt. Dies ist im Übrigen nicht mit der typischen Leistungsaufnahme zu vergleichen, die beispielsweise Intel für seine Pentium 4-Prozessoren angibt. Der Pentium 4 mit 3,2 GHz hat eine typische Leistungsaufnahme von 82 Watt. Intels Highend-Gamer-Chip Pentium 4 Extreme Edition ist gar mit 92 Watt angegeben. Wie Intel in den technischen Datenblättern selbst zugibt, liegt die maximale Leistungsaufnahme der Prozessoren deutlich höher. Den Gipfel an Leistungshunger stellt allerdings erst der im Februar 2004 erwartete Prescott-Prozessor dar. Glaubt man ersten Gerüchten, so soll die typische Leistungsaufnahme bei über 100 Watt liegen. Maximal könnten dann gut 120 Watt zusammenkommen.

Für den Aufbau eines leistungsfähigen PCs, der auch in puncto Energie-Management überzeugt, ist AMDs Athlon 64 derzeit wie kein anderer Chip geeignet. Mit den gezeigten Leistungen dürfte der Athlon 64 zu einem sehr beliebten Prozessor werden. An einer entsprechenden PLattform fehlt es ebenfalls nicht wie der Test neun aktueller Mainboards zeigt.

Athlon 64 FX und P4 Extreme Edition
Die Highend-Prozessoren Athlon 64 FX und Intel Pentium 4 Extreme Edition sind nur etwas für Leute, die für 10 Prozent mehr Leistung 100 Prozent mehr Geld ausgeben wollen. Der P4 mit 3,4 GHz soll etwa 500 Dollar kosten, während für die Extreme Edition knapp 1000 Dollar verlangt werden. Der Athlon 64 FX ist mit knapp 800 Dollar zwar günstiger. Mit den Zusatzkosten für registered DDR400-Speicher und für das teurere Mainboard, kommt man aber auch auf einen Preisunterschied von 100 Prozent im Vergleich zu einer herkömmlichen Konfiguration mit Athlon 64 3400+.

Aktuelle CPU-Preise
Modell Straßenpreis
Athlon 64 3400+ 499 Euro
Athlon 64 3200+ 390 Euro
Athlon 64 3000+ 225 Euro
Pentium 4 3,2 GHz 380 Euro
Pentium 4 3,0 GHz 250 Euro

Page: 1 2 3 4 5 6

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Google schließt weitere schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 130

Tenable vergibt für beide Schwachstellen einen CVSS-Basis-Score von 9,8. Zwei Use-after-free-Bugs erlauben möglicherweise das Einschleusen…

2 Wochen ago

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

2 Wochen ago

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

2 Wochen ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

2 Wochen ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

2 Wochen ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

2 Wochen ago