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Macromedias Director geht in die nächste Runde

Am heutigen Montag hat Macromedia eine neue Version der Authoring-Software für Multimedia-Anwendungen angekündigt

Der „Director“ ist eine der langlebigsten Anwendungen von Macromedia, sie stammt noch aus der Zeit, als Multimedia-Inhalte hauptsächlich auf CD-ROMs verbreitet wurden, und nicht über das Internet. Die wichtigsten Kunden des Director sind Software-Hersteller, die für ihre Kunden speziell zugeschnittene Weiterbildungs- und Trainings-Anwendungen erstellen. Ausserdem wir das Macromedia-Produkt häufig von Entwicklern eingesetzt, die einfache Spiele oder Animation für den Shockwave-Player gestalten.

Die neue Version „Director MX 2004“ bringt unter anderem Support für JavaScript mit, damit das Paket für Anwender leichter zugänglich wird, die mit Macromedias eigener Script-Sprache „Lingo“ noch nicht vertraut sind. Diese Neuerung wurde bereits durch die vor kurzem vorgestellten Entwicklungswerkzeuge für das Macromedia-Format „Flash“ eingeläutet, welche der Arbeitsweise von Java-Entwicklern weit entgegen kommen.

Miriam Geller, Chefin des Produkt-Managements bei Macromedia, erklärt das so: „Wir ermöglichen den Kunden ihre Scripte in einer Sprache zu schreiben, die einem Industrie-Standard entspricht. Die Erweiterung um JavaScript macht Director nun einer großen Zahl von Menschen zugänglich, die sich vielleicht nicht die Zeit nehmen wollten, um eine neue Sprache zu lernen.“

Auch zahlreiche neue Medien-Formate werden von der neuen Version des Director unterstützt, dazu zählen Microsofts „Windows Media“ und DVD-Videos. Das neue Authoring-Paket lässt sich außerdem besser in die Macromedia-Tools für Web-Design wie „Flash MX 2004“ integrieren. Director MX 2004 kann Flash-Inhalte leichter importieren, schneller verarbeiten und bringt auch etliche vorgefertigte Flash-Komponenten für die Erstellung von Benutzeroberflächen mit.

„Wir haben uns auf die Dinge konzentriert, mit denen die Leute ihre Arbeit effizienter erledigen können, und die ihnen den Einstieg in die Arbeit mit der Anwendung erleichtern“ kommentiert Miriam Geller.

Zu den weiteren Neuerungen zählen das Erstellen von abspielfertigen Dateien für Macs und Windows-PCs in einem Schritt, Unterstützung für nahezu allen Formaten für Video, Audio, Bitmap- Vektor- und 3D-Grafiken und konfigurierbare Oberflächen für Direcor-Anwendungen, bei denen auch Videos in einem eigenen Fenster enthalten sein können.

Macromedia Director MX 2004 läuft ab Windows XP, Windows 2000 oder Mac OS 10.2.6. Das Paket soll ab Februar ausgeliefert werden und kostet 1199 US-Dollar für die Vollversion, das Upgrade (ab Director 8.5 oder Director MX) kostet 399 Dollar. Die Euro-Preise stehen noch nicht fest.

ZDNet.de Redaktion

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