Erstellen von Web-Anwendungen mit JDK 1.4.2

NetBeans stellt eine leistungsfähige GUI-Umgebung für die Entwicklung von Java-Anwendungen bereit und umfasst auch Tools für Projektmanagement, Versionskontrolle und Debugging.

Ein weiteres wichtiges Feature, das JDK 1.4.2 von herkömmlichen Code-Editoren unterscheidet und den Schwerpunkt dieses Artikels bildet, ist die Integration eines Servlet-Containers. NetBeans IDE 3.5 enthält eine interne Kopie von Tomcat, einem Open-Source-Servlet-Container. Optional ist auch eine Integration mit einem anderen externen Tomcat möglich, das separat installiert wird. Diese Unterstützung für einen mit den Debugging-Tools von NetBeans verknüpften Servlet-Container ergibt eine robuste Umgebung für die Entwicklung von Web-Anwendungen.

Vorbereitung

Es wird davon ausgegangen, dass JDK 1.4 in Kombination mit NetBeans installiert ist. Wenn nun die NetBeans-IDE zum ersten Mal gestartet wird, sollte zunächst ein weiteres Modul namens treefs installiert werden. Dieses Add-on ermöglicht in NetBeans Ansichten eines Dateisystems, was sehr wichtig ist, da diese bei der Kompilierung des Codes als Klassenpfade dienen. Es ist nicht notwendig, im eigenen Betriebssystem explizit einen eigenen CLASSPATH zu setzen.

Um die Installation von treefs zu starten, muss man in der Menüleiste Tools | Update Center wählen. Es wird eine Liste von Update Centers angezeigt, in der man alle Optionen auswählt und anschließend auf Next klickt. NetBeans stellt dann aus dem Internet eine Liste aller zum Download bereit stehenden Optionen zusammen. Aus dieser Liste muss man “View over a filesystem“ auswählen und anschließend auf das Größer-als-Zeichen klicken, um das Modul zur Liste der zu installierenden Module hinzuzufügen. Durch erneutes Klicken der Schaltfläche Next wird die Installation abgeschlossen.

Nach dem Neustart der IDE wird auf der linken Seite ein Fenster mit der Bezeichnung Explorer angezeigt. Es ist in drei Registerkarten unterteilt: Filesystems, Project Default und Runtime. Man klickt auf Runtime, worauf im Explorer-Fenster eine Liste der Dienste angezeigt wird. Nun muss der Server Registry-Knoten so erweitert werden, dass zwei Kind-Knoten sichtbar sind: Default Servers und Installed Servers. Nun wird der Knoten Installed Servers so erweitert, dass Internal Tomcat (4.0.6) [Not Running] angezeigt wird. Man klickt mit der rechten Maustaste auf diesen Tomcat-Knoten und wählt Start Server aus dem Popup-Menü aus.

Page: 1 2 3

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Digitale Verbraucherrechte in Gefahr: Was Kunden jetzt wissen müssen

Der digitale Wandel hat die Art und Weise verändert, wie Verbraucherrechte gehandhabt werden. Insbesondere in…

21 Stunden ago

Google Chrome vereinfacht Nutzung von Passkeys

Chrome speichert Passkeys nun auch unter Windows, macOS und Linux im Google Passwortmanager. Dadurch stehen…

1 Tag ago

Toughbooks als Marktnische: Für wen sind die stabilen Laptops geeignet?

In einem klimatisierten Büro mag ein herkömmlicher Laptop großartig sein, aber was passiert, wenn der…

2 Tagen ago

iOS 18 macht einige iPads unbrauchbar

Betroffen ist derzeit offenbar nur das iPad Pro M4. Es lässt sich Berichten von Nutzern…

2 Tagen ago

Google AdSense: EuG hebt Geldstrafe der EU-Kommission auf

Die EU-Kommission kann die Entscheidung noch anfechten. Das Gericht der Europäischen Union kassiert lediglich die…

2 Tagen ago

Chrome 129 stopft schwerwiegende Sicherheitslöcher

Hacker können aus der Ferne Schadcode einschleusen und ausführen. Betroffen sind Chrome für Windows, macOS…

2 Tagen ago