Eine Umfrage unter 34 deutschen CIOs hat die Zurückhaltung hiesiger Manager in Sachen Outsourcing aufgedeckt. Zwar seien die befragten CIOs durchaus interessiert, aktuell überwiege aber eindeutig die Skepsis gegenüber der Auslagerung von Diensten, so die Senior Analystin Katharina Grimme. Gleichzeitig hätte sich allerdings der Großteil der Unternehmen, die bereits auf Erfahrungen mit dem Outsourcing zurückblicken können, zufrieden mit ihren Service-Anbietern geäußert.
Dies führt unter anderem dazu, wie Grimme gegenüber ZDNet erklärte, dass „auf Seiten der Anwender Skepsis angebracht“ ist. „Nichtsdestotrotz sehen wir Outsourcing im Bereich des IT-Dienstleistungsbereiches als den größten Wachstumsmarkt an, mit Wachstumsraten in den nächsten 5 Jahren im oberen einstelligen Bereich. Das ist doch deutlich mehr als im IT-Dienstleistungsmarkt allgemein zu erwarten ist, gerade wenn man Projekte wie Integration, Consulting und solche Sachen betrachtet. Die stecken nämlich wirklich in der Krise.“
Mehr als die Hälfte der befragten CIOs (58 Prozent) waren gerade mit Outsourcing beschäftigt, vom Rest planen mehr als die Hälfte diesen Schritt für die absehbare Zukunft. Sie gehen dabei von zwei bis drei Jahren aus, keinesfalls aber eher. Von den neun CIOs, deren Outsourcing-Verträge demnächst auslaufen, wollen drei die Anwendungen wieder zurück ins Haus holen. Drei weitere haben gerade mit einer neuen Ausschreibung begonnen, an denen sich auch der aktuelle Outsourcing-Partner beteiligen kann. Ein CIO von den neun will den aktuellen Partner ausschließen, ihm waren sowohl die Kosten zu hoch als auch die erhaltenen Leistungen zu dürftig. Ein weiterer verlängert dagegen gerade den Outsourcing-Pakt ohne eine Ausschreibung. Grundsätzlich gilt aber: 83 Prozent von Unternehmen mit Outsourcing-Deals zeigten sich eher zufrieden mit den Service Providern. Die Unzufriedenen führten in erster Linie Qualitätsmängel ins Feld.
Für Anwender gilt: Der Outsourcing-Markt wird von ihnen bestimmt, eine Alternative zum aktuellen Angebot gibt es immer. Es ist also an den Anbietern, gute Services und geringe Kosten zu offerieren.
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