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Novell will Suse-Anwender vor Schadenersatzansprüchen bewahren

Novell hat den Enterprise Kunden von Suse zusätzlichen Schutz vor „bestimmten urheberrechtlichen Herausforderungen“ – gemeint sind natürlich die Bestrebungen von SCO – beim Einsatz von Linux zugesichert. Ein „Indemnification Program“ (Haftungsfreistellung) liefere Unternehmensanwendern eine zusätzliche Rückversicherung für den Linux-Einsatz.

„Novell hat sich dem Erfolg von Linux verpflichtet“, erklärt Jack Messman, Chairman und Chief Executive Officer von Novell. „Mit unserem ‚Indemnification Program‘ reduzieren wir die Hürden für den professionellen Einsatz von Linux.“ Unternehmen, die strategische Investitionen in Linux beabsichtigen, würden einen Schutz vor Urheberrechtsansprüchen Dritter erwarten, der bei proprietärer Software in der Regel Bestandteil des Lizenzvertrages ist. Bei Linux ist ein derartiger Schutz bislang nicht vorgesehen.

„Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt seitens der Industrie, um Linux-Anwender vor Rechtsstreitigkeiten zu schützen“, meinte Martin Fink, Vice President für Linux bei Hewlett-Packard. „Seit September letzten Jahres können HP-Kunden beruhigt in ihre geschäftskritischen Linux-Anwendungen investieren. Wir sind sehr erfreut über die heutige Nachricht und begrüßen Novells Schritte zur Absicherung der eigenen Kunden.“

Das Programm biete eine Haftungsfreistellung für Ansprüche Dritter aus Urheberrechtsverletzungen gegen registrierte Novell Kunden, die Suse Linux Enterprise Server 8 einsetzen und nach dem 12. Januar, 2004 einen Upgrade-Schutz sowie qualifizierten technischen Support von Novell oder einem autorisierten Novell oder Suse-Partner abgeschlossen haben.

Novell hat zudem Informationen zu seinen Vertrags- und Urheberrechten, aus der Position in der historischen Eigentümerkette an Unix und Unixware bekannt gegeben. Diese Rechte umfassten auch „das Recht, Unix-Technologie zu lizenzieren gemäß eines Lizenzvertrages zwischen SCO und Novell, einschließlich des Rechts, Novell Kunden die Nutzung dieser Unix-Technologie zu betriebsinternen Geschäftszwecken einzuräumen.“ Weiterhin „das Recht in Vertretung für SCO im Hinblick auf Unix SVRX Lizenzen zu handeln, gemäß den zwischen SCO und Novell abgeschlossenen Kaufverträgen. wie bereits von Novell kommuniziert, die Registrierung der Urheberrechte an Unix SVRX in Übereinstimmung mit Novells Position, Eigentum und Urheberrechte daran zu halten.“

Kopien der relevanten Korrespondenz zwischen Novell und SCO sind veröffentlicht.

ZDNet.de Redaktion

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