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Infineon: Die „schlimmste Krise“ scheint vorüber

Infineon hat die Einnahmen im ersten Quartal des Geschäftssjahres gesteigert: Der Umsatz stieg laut den am Montag morgen veröffentlichten Zahlen im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 1,62 Milliarden Euro. Im Vergleich zum vierten Quartal ist jedoch ein Rückgang um acht Prozent zu verzeichnen. Verantwortlich dafür soll der schwächere Dollar und ein allgemeiner Rückgang der Preise sein.

Trotz des anhaltenden Preisdrucks hätten alle Geschäftsbereiche außer „Drahtgebundene Kommunikation“ ein positives EBIT erreicht, so die Münchner. „Heute können wir über ein positives Ergebnis für das erste Quartal des Geschäftsjahrs 2004 berichten“, fasst Infineon-Chef Ulrich Schumacher die Ergebnisse zusammen. Die Entwicklung liege „im Rahmen unserer Erwartungen“ und stimme mit den langfristigen Planungen überein.

Im abgelaufenen Quartal sei ein Konzernüberschuss von 34 Millionen Euro erzielt worden. Zum Vergleich: Im Vorquartal lag der Konzernüberschuss noch bei 49 Millionen Euro, vor einem Jahr stand ein Konzernfehlbetrag von 40 Millionen Euro in den Büchern.

Allerdings spart das Unternehmen bei den Innovationen: Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung reduzierten sich im ersten Geschäftsquartal auf 276 Millionen Euro oder 17 Prozent vom Umsatz. Im Vorquartal lag dieser Wert noch bei 297 Millionen Euro oder 17 Prozent vom Umsatz. Infineon begründet dies damit, dass vor allem im Geschäftsbereich Speicherprodukte die Kosten für Forschung und Entwicklung zurück gegangen seien.

Für die Zukunft geben sich die Münchner optimistisch: „Sämtliche Geschäftsindikatoren zeigen, dass sich die Halbleiterindustrie nun endlich in einer Aufschwungphase befindet“, so Schumacher. Die schlimmste Krise, die der Halbleitermarkt jemals erlebt hat, scheine vorüber. Angesichts der Markterholung sehe auch er eine positive Geschäftsentwicklung für das laufende Jahr. Er erwarte für alle Segmente ein stabiles Wachstum im Jahr 2004.

ZDNet.de Redaktion

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