Erstellen einer eigenen Intranet-Infrastruktur

Wenn schließlich alles perfekt erscheint, bleibt dem Intranet noch eine weitere Ebene hinzuzufügen. Aufgrund unterschiedlicher Systeme müssen die Benutzer zum Auffinden der benötigten Informationen zwischen verschiedenen Systemen wechseln. Idealerweise würde man also eine einheitliche Seitenansicht bereitstellen, in der die Informationen aus sämtlichen Systemen zusammengefasst werden.

Auf den ersten Blick scheint dies ein fast nicht zu bewältigendes Unterfangen zu sein. Wenn man bedenkt, wie viele verschiedene Plattformen und unterschiedliche Ansätze zur Verwaltung von Daten vorliegen können, kann es recht schwierig sein, die Zusammenfassung all dieser Elemente auf einer Web-Seite zu planen. Man kann jedoch eine Anregung aus dem Microsoft-Handbuch über die Handhabung von Intranet-Systemen aufgreifen und <IFRAME>-Tags zum Erstellen von Inline-Frames innerhalb einer umfangreicheren Seite verwenden. Mithilfe dieser Methode kann der auf einer Seite angezeigte Inhalt tatsächlich von separaten Web-Seiten stammen.

Jeder IFRAME ermöglicht das Hinzufügen von Inhalten aus anderen, externen Quellen. Projektmanagement kann aus einem Link zu einem ASP-basierten Projektverfolgungssystem bestehen, Buchhaltungsdaten können aus einem Apache/PHP-basierten UNIX-Server stammen und eine Dateiverwaltung kann von einem ASP.NET-Webserver in einer anderen Abteilung übernommen werden. All dies wird auf einer Master-Seite zusammengefügt, die <IFRAME>-Tags zum Erstellen von Inline-Frames innerhalb einer einzelnen Seite einsetzt.

<IFRAME>-Tags ähneln den herkömmlichen HTML-Framesets, allerdings sind sie vielseitiger verwendbar und benötigen kein einheitliches Master-Frameset ohne Inhalt. <IFRAME>-Tags ermöglichen die Nutzung von HTML in derselben Datei, in der die Verweise stehen, was für das Einsetzen von Kopf- und Fußzeilen ohne Verweise auf spezielle Dateien sehr praktisch ist.

Die einzige Einschränkung des <IFRAME>-Tags besteht darin, dass es nur vom Internet Explorer unterstützt wird. Dies ist zwar für die meisten Unternehmen kein Problem, da sie standardmäßig den Internet Explorer verwenden, doch es erklärt, weshalb sich diese Technologie nicht besonders gut für das Internet eignet.

In einem der vorangehenden Artikel auf Builder.com wird erläutert, wie man mithilfe von Frames auch den Server-Traffic reduzieren kann.

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ZDNet.de Redaktion

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