Spam behindert Arbeitsabläufe

57 Prozent der australischen Angestellten beklagen eine enorme Behinderung ihrer täglichen Arbeit durch unerwünschte Spam-Mails. Jeden Tag löst die Flut an Werbepost von neuem Irritationen und Wut aus. Das geht aus einer Untersuchung der australischen Meinungsforschungsfirma Talent2 unter 700 Menschen hervor. Fast ein Viertel aller Befragten erhalten täglich mehr als 50 Spam-Mails an den Arbeitsplatz, was Unmut und Frustration am Arbeitsplatz hervorrufe, so die Studie.

Einige der Befragten berichteten sogar von mehr als 900 Werbemails, die sich übers Wochenende in ihren Accounts angesammelt hätten. Ein Befragter zählte sogar 700 in nur einer Nacht. „E-Mails sind billig und leicht zugänglich, was auf der einen Seite ein riesiger Vorteil, auf der anderen ein großer Nachteil ist“, kommentierte Talent2-CEO Mark Brayan das Ergebnis der Studie. „Obwohl die Leute die Bequemlichkeit, relevante Informationen schnell und sicher zu senden, schätzen, wird all das vom Spam-Aufkommen überschattet“, so Brayan weiter.

Erst vergangene Woche hatte der US-Filterspezialist MessageLabs Spam-Alarm geschlagen. Das Unternehmen errechnete, dass mittlerweile zwei von drei weltweit versandten Mails Spam sind. Bis zum Frühjahr dieses Jahres könnten es schon 70 Prozent sein. Zurückzuführen sei die Flut von unerwünschten Werbe-Mails vor allem auf die ineffektive Anti-Spam-Gesetzgebung im Mutterland der Spammer, den USA.

ZDNet.de Redaktion

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