Die Münchner Siemens AG hat die Märkte mit einem überraschend starken Gewinnanstieg im ersten Quartal überrascht. Wie das Unternehmen heute bekannt gab, stieg der Q1-Nettogewinn um beinahe 40 Prozent auf 726 Millionen Euro. Das operative Ergebnis legte um 24 Prozent auf 1,36 Milliarden Euro zu. Die Mehrzahl der Geschäftsbereich konnte ihr Ergebnis im Jahresvergleich zweistellig steigern, teilte der Konzern weiter mit.
Besonders hohe Ergebnisverbesserungen erzielten im Berichtszeitraum die Bereiche Information and Communication Mobile (ICM), in dem unter anderem die Handy-Produktion des Konzerns zusammengefasst ist, und Information and Communication Networks (ICN). Der krisengeschüttelte ICN-Bereich konnte sein Ergebnis vor allem durch eine Senkung der Kosten entscheidend verbessern, „die aus der konsequenten Umsetzung der Restrukturierungsaktivitäten im Geschäftsgebiet Enterprise Networks und im Netzbetreibers- und Dienstleistungsgeschäft resultiert“. Das Ergebnis dreht im Jahresabstand von minus 151 Millionen Euro auf 51 Millionen Euro ins Plus. Der Umsatz im ICN-Bereich ging von 1,8 auf 1,7 Milliarden Euro zurück.
Der Gesamtumsatz des Konzerns stieg im Jahresvergleich „auf vergleichbarer Basis“ leicht um zwei Prozent auf 18,3 Milliarden Euro. Ohne Berücksichtigung von Währungseffekten und Effekten aus Akquisitionen und Desinvestitionen sank der Umsatz um drei Prozent. Der Auftragseingang stieg im ersten Quartal „auf vergleichbarer Basis“ um sechs Prozent auf 20,5 Milliarden Euro. Ohne Währungs- und anderen Effekten betrug die Steigerung zwei Prozent.
Siemens-Chef Heinrich von Pierer zeigte sich mit dem Ergebnis naturgemäß äußerst zufrieden. „Ganz besonders freut es mich, dass wir auf währungsbereinigter Basis wieder wachsen. Was das volkswirtschaftliche Umfeld betrifft, so bin ich allerdings besorgt, dass sich ein weiter steigender Eurokurs gegenüber dem Dollar nachteilig auswirken könnte“, sagte von Pierer.
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