Bisher gibt es für Intels Centrino-Konzept nur Linux-Treiber für den Prozessor Pentium M und den Chipsatz selbst – das WLAN-Modul liegt unter Linux brach. Am Mittwoch kündigte Intel jedoch im Rahmen der Messe Linuxworld in New York einen Zwei-Stufen-Plan an, um das zu ändern.
Laut Will Swope, Chef der Software and Solutions Group bei Intel, wird der Chip-Gigant zunächst einen proprietären Treiber veröffentlichen. Das sei notwendig, da in den Treibern geistiges Eigentum von Intel stecke, welches das Unternehmen lieber für sich behalten wolle, sagte Swope.
Später will Intel die Treiber jedoch entsprechend umschreiben, und auch eine Open-Source-Version bereit stellen. Diese könne die Linux-Gemeinde dann nach Belieben anpassen, gab Swope an. Einen Zeitplan für dieses Vorgehen legte der Intel-Mananger jedoch nicht vor. Laut Will Swope laufe der proprietäre Treiber jedoch schon in den Intel-Labors.
Bereits seit der Markteinführung im März 2003 gibt es Windows-Treiber für alle Centrino-Bestandteile. Dennoch unterstützt Intel inzwischen Linux an vielen Fronten. So hatte das Unternehmen schon vor Jahren in den Distributor Red Hat investiert, und kürzlich auch Geld in einen Fond eingezahlt, der Linux-Entwickler im Rechtsstreit mit SCO helfen sollte. Und Intels 64-Bit-Monster Itanium läuft schon seit Jahren unter Linux.
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