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„United Linux ist so gut wie tot“

Allen Beteuerungen zum Trotz: Suse beziehungsweise der neue Eigentümer Novell wird wohl aus dem United Linux-Konsortium aussteigen. Das jedenfalls behauptet ein Bericht von „Linux Today“, wonach Novell-Chef Jack Messman auf der Linux World Expo eindeutige Aussagen gemacht habe. CNET fragte nach – die bislang als United Linux-Chefin firmierende Paula Hunter erklärte nun: „United Linux besteht formal noch, im Prinzip ist es aber tot.“ Hunter ist gerade dabei, einen neuen Job anzutreten: sie soll als Director of Business Development für die Open Source Development Labs (OSDL) arbeiten. Dem OSDL hat sich vor kurzem erst Linus Torvalds angeschlossen.

„Wir haben unsere United Linux-Aktivitäten mit Sicherheit ausgesetzt“, hatte SCO-Sprecher Chris Sontag bereits im Sommer vergangenen Jahres gegenüber CNET geäußert. Allerdings ist das schwarze Schaaf der Linux-Gemeinde nie formal ausgetreten und hat damit weitere Aktivitäten von United Linux unterbunden.

Die Suse-Führungsriege hielt bis zuletzt zu dem von ihr selbst initiierten Bund. Noch im Herbst wollte Suse-CEO Richard Seibt in einem Interview mit ZDNet nichts von einer Auflösung oder einem Ausscheren wissen. Jetzt erklärte er auf der Linux World, dass er mit Conectiva und Turbolinux weiter eng zusammenarbeiten wolle.

Suses Cheftechniker Jürgen Geck bekräftigte im November, kurz nach der Übernahme durch Novell, sogar die Allianz: „United Linux ist da, wo es gestern auch schon war. Es ist eine Partnerschaft von vier Unternehmen, von denen eines etwas schwieriger in der Zusammenarbeit ist. In der die drei andere nach wie vor sehr gut kooperieren. In der wir zu Turbo und Conectiva ein exzellentes Verhältnis haben. Von dem sie nach wie vor United Linux kaufen können, denn nach wie vor ist Suse Linux Enterprise Server 8 unser Flaggschiff. Das wird es auch noch über die nächsten Jahre bleiben.“ Für eine neue Stellungnahme war heute niemand bei Suse in Nürnberg zu erreichen.

ZDNet.de Redaktion

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