Categories: Workspace

IBM und Philips bauen RFID-Chips

Laut den Marktforschern von Applied Business Intelligence sollen die kleinen RFID-Tags (Radio Frequency Identification) im Jahr 2008 Umsätze von 3,1 Milliarden US-Dollar erzielen. IDC meint, dass davon allein im Einzelhandel 1,3 Milliarden anfallen. In diesem Einsatzgebiet, wo die Funkchips Preisetiketten und Strichcodes ersetzen können, sind die RFID-Tags besonders umstritten. Die über mehrere Dutzend Meter berührungslos auslesbaren Chips ohne eigene Stromversorgung könnten schnell zum „gläsernen Kunden“ führen, meinen Datenschützer.

In der IT-Brancher verspricht man sich aber zunächst Vereinfachungen bei der eigenen Logistik und Lagerhaltung. So will Philips 2004 zunächst selbst sein grösster Kunde werden, indem die Tags in der Taiwanischen Halbleiterfabrik von Philips auf Wafer-Verpackungen angebracht werden. Einsparungen erwarten sich langfristig die Einzelhändler vor allem bei der Lagerhaltung. In den USA sollen laut Angaben von Marktforschern ständig Verbrauchsprodukte im Wert von 40 Milliarden Dollar überzählig sein. Auch durch die Verhinderung von Diebstählen soll dieses Mehr-Inventar um ein Viertel reduziert werden können.

Die beiden Elektronik-Riesen IBM und Philips wollen in diesem Markt natürlich mitspielen. Während Philips die Tags herstellt, die bald nur einige Cent kosten sollen, will IBM die Auswertungsysteme stellen. Die finanziellen Details der Zusammenarbeit wurden nicht bekannt gegeben.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

4 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

5 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

6 Tagen ago