Da Peoplesoft sich weiter hartnäckig gegen die seit Juni von Oracle betrieben Übernahmeversuche wehrt, versucht der Konkurrent jetzt, den Aufsichtsrat auszutauschen. Derzeit hat Peoplesoft dort sieben Mitglieder, eine weitere Position wurde vor kurzem angekündigt. Vier der Manager stehen im Jahr 2004 zur Wiederwahl auf der Aktionärsversammlung an. Da auch die neue Position noch nicht von den Anteilseignern legitimiert ist, hat Oracle folglich am Freitag fünf neue Aufsichtsräte vorgeschlagen. Zwei davon sind Universitäts-Professoren, zwei Venture-Kapitalisten, und ein Mitglied des Schattenkabinetts kommt aus der Privatwirtschaft.
Oracle-Sprecher Jim Finn begründet den Schritt so: „Wir glauben, dass sich der derzeitige Aufsichtsrat entgegen den Interessen der Aktionäre fortwährend dem Angebot von Oracle verschliesst. Wir wollen deshalb neue Aufsichtsräte vorschlagen, die das Angebot von Oracle unvoreingenommen prüfen können und eine unabhängige Vetretung der wahren Eigentümer von Peoplesoft darstellen, nämlich der Aktionäre.“
In den USA bezweifeln Finanzexperten, dass der aus Managern und Wissenschaftlern zusammengesetzte neue Aufsichtsrat von Oracle die Anleger genug beeindruckt, um der Übernahme zuzustimmen. Die Aktionäre würden vielmehr rein nach der Höhe des Angebots urteilen, meinte ein auf Stimmrechtsvertretung spezialisierter Anwalt, der nicht namentlich genannt werden wollte.
Oracle hatte zunächst 16 US-Dollar je Peoplesoft-Anteil geboten, und später auf 19,50 Dollar erhöht. Am Freitag schloss das Papier an den US-Börsen mit sieben Cent Zugewinn bei 22,57 Dollar.
Peoplesoft hatte wiederholt bekräftigt, im Falle einer Übernahme den Kunden Teile ihrer geleisteten Lizenzzahlungen rückerstatten zu wollen. Durch diese im US-Jargon „poison pill“ (dt: Giftpille) genannten Manöver kann eine Übernahme für den Konkurrenten letztendlich zu teuer werden. Oracle versucht inzwischen, Peoplesofts Rückerstattungs-Pläne gerichtlich unterbinden zu lassen.
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