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AT&S erhöht Gewinnprognose

Der Leiterplattenproduzent AT&S hat nach Abschluss des dritten Quartals seine Gewinnprognosen für das Geschäftsjahr 2003/04 auf 0,55 Euro pro Aktie deutlich angehoben. Für das Gesamtjahr rechnet Finanzvorstand Harald Sommerer mit einem Umsatz von 317 Millionen Euro. Als Hauptgrund für die Gewinnsteigerung nannte Sommerer heute die große Nachfrage am asiatischen Markt und Steuerbegünstigungen in China.

Der Umsatz nach den ersten drei Quartalen (1.4. bis 31.12.2003) lag bei 237,7 Millionen Euro, das ist ein Plus von 16 Prozent. Der Gewinn in dieser Periode stieg gar um 29 Prozent, von 8,4 Millionen Euro auf 10,8 Millionen Euro. Der Gewinn pro Aktie betrug damit 0,42 Euro im Vergleich zu 0,32 Euro in den ersten drei Quartalen des Vorjahres. Die EBIT-Marge verbesserte sich von 8,0 auf 8,3 Prozent.

„Die Schwäche des Dollar hat uns in Asien geholfen, aber in Europa das Ergebnis gedrückt“, erklärte Sommerer. Zwar profitiert AT&S derzeit vom Dollarkurs durch die starke Nachfrage in Asien und die Steuerfreiheit in China während der ersten fünf Jahre. Trotzdem hofft Sommerer, „dass sich die Europäische Zentralbank der Frage Wechselkurse annimmt, da die derzeitigen Wechselkurse sehr schwer zu verkraften sind“.

Willi Dörflinger, Vorstand der in Frankfurt notierten AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG, sieht sich in seiner Expansionsstrategie bestätigt: „Alle jene haben Recht behalten, die die Notwendigkeit und die Chancen unseres Engagements in Asien gesehen haben. Diese Entscheidungen sind zum richtigen Zeitpunkt getroffen worden. Wir werden heuer rund 25 Prozent unseres Umsatzes in Asien produzieren, dieser Anteil wird in den nächsten Jahren auf rund 50 Prozent steigen.“

Auch die Produktionsstätten in Österreich wurden neu aufgestellt. Dörflinger: „Leoben und Shanghai werden den Weltmarkt mit oberster Technologie bedienen, Leoben bleibt außerdem F&E-Zentrum. Rund zwei Prozent des Umsatzes werden hier für F&E ausgegeben, partiell wird auch schon in Shanghai in die Forschung investiert. Das Werk Fehring wird sich auf hochkomplexe Leiterplatten spezialisieren und gibt einseitige Leiterplatten nach Klagenfurt ab. Nach Klagenfurt wurde mittlerweile auch die Produktion aus Ungern verlagert. Das Werk Fohnsdorf hat sich gleichzeitig spezialisiert auf kleinste und mittlere Stückzahlen und die Produktpalette mit der Fertigung von starrflexiblen Leiterplatten erweitert.“ Aus Ungarn mussten lediglich Werkzeuge und Maschinen verlagert werden, die Kosten dafür beziffert Sommerer mit rund 100.000 Euro.

ZDNet.de Redaktion

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