STMicroelectronics hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2003 einen Einbruch beim Nettogewinn hinnehmen müssen. Wie das Unternehmen gestern nach Börsenschluss mitteilte, ging der Nettogewinn von 429,4 Millionen Dollar im Vorjahr um über 66 Prozent auf 144 Millionen Dollar zurück. Die Umsatzentwicklung verlief dagegen erfreulich. Hier konnte der größte europäische Chiphersteller um fast 15 Prozent auf 7,2 Milliarden Dollar zulegen.
ST-Chef Pasquale Pistorio führte die Ergebnisse vor allem auf die gestiegene Nachfrage sowie die wachsende Kundenzahl zurück. Bei den Erträgen habe das Unternehmen allerdings an den industrieweiten Überkapazitäten und dem Preisdruck gelitten. „Darüber hinaus war gerade unser Konzern von den starken Währungsschwankungen betroffen, was unsere Bilanz im Jahresvergleich negativ beeinflusst hat“, betonte der Manager.
Die Ergebnisse des Gesamtjahres spiegeln sich auch im Schlussquartal wider. Der französisch-italienische Konzern erzielte in Q4 beim Umsatz eine Steigerung von 18,3 Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn ging dagegen von 161 Millionen Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 144 Millionen Dollar zurück. Für die Zukunft zeigte sich der Chiphersteller vorsichtig optimistisch: „ST hat das Jahr mit einem soliden Auftragsstand gestartet und kann auf eine starke Nachfrage nach wachstumsträchtigen Produkten verweisen“, erklärte Pistorio. Den Umsatz erwartet der Konzern-CEO in der Bandbreite zwischen zwei und 2,1 Milliarden Dollar, was eine Steigerung von 24 bis 31 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2003 bedeuten würde.
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