Spammer stehen auf AOK & Co

Spammer scheinen ein ausgesprochenes Faible für Unternehmen aus der Gesundheitsbranche zu haben. Während von den weltweit verschickten E-Mails bereits über 60 Prozent zur Gattung der unerwünschten Massenmails zählen, werden „gesunde Unternehmen“ von Junk-Mails noch weit mehr überschwemmt. Von allen Mails, die sie erhalten, sind durchschnittlich 82 Prozent Spam. Dies geht aus einer Detail-Analyse hervor, die der US-Filterspezialist Messagelabs erstellt hat.

Messagelabs hat die gefilterten E-Mails im Monat Dezember nicht nur allgemein ausgewertet sondern auch nach einzelnen Branchen ausgewertet. Demnach scheinen einzelne Segmente für Spammer äußerst attraktiv zu sein, während andere von der Problematik schwächer betroffen sind. Unternehmen oder Organisationen, die dem öffentlichen oder politischen Bereich zuzurechnen sind, werden von den Spammern richtiggehend vernachlässigt.

Lediglich 27 Prozent aller elektronischen Nachrichten, die Einrichtungen des öffentlichen Sektors erhalten, sind Junk-Mails. Damit liegt der öffentliche Sektor unter den Spam-Opfern auf dem begehrenswerten Schlussplatz.

Im Durchschnitt haben Unternehmen in den untersuchten Regionen USA, EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) sowie Asien/Pazifik je 100 Mails knapp über 61 Spams erhalten. Neben dem Gesundheitsbereich scheinen vor allem Firmen aus dem Produktionssektor, aus der Chemie- und Pharmabranche, aus dem IT- und Telekom-Bereich sowie Einrichtungen des Bildungssektors bevorzugte Spam-Ziele zu sein. Auffällig wenig Spam erhalten dagegen etwa Vertriebs- und Transport-Unternehmen, Dienstleistungsunternehmen sowie Betriebe, die dem Sektor Erholung und Freizeit zuzurechnen sind.

ZDNet.de Redaktion

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