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Opteron-Server von Sun im Februar

Das neue Zentrum der Strategie für Sun Einstiegs-Server wird AMDs Opteron sein. Wie unternehmensnahe Kreise berichten, wird Sun noch im laufenden Monat eine entsprechende Zwei-Prozessor-Maschine vorstellen, danach sollen Ausgaben mit vier und acht CPUs folgen. Der Einstiegspreis für das kleinste Modell „v20z“ soll dem Vernehmen nach unter 3000 Dollar liegen. Sun will die neuen Rechner auf einer Veranstaltung am 10. Februar in San Francisco vorstellen. Das Unternehmen wollte zu Preisen und Terminen keine Stellung nehmen.

In der vergangenen Woche bestätigte Sun-Vize Neil Knox jedoch bereits, dass sein Unternehmen im ersten Quartal 2003 Server mit zwei Opteron anbieten wolle, und später Systeme mit vier und acht Prozessoren folgen sollen. Damit bietet Sun jetzt drei Prozessorfamilien in seinen Servern an. Die hauseigenen UltraSparc-Prozessoren werden weiter gepflegt, und seit sechs Geschäftsquartalen bietet Sun Maschinen mit Intels Xeon an.

Bis zum vierten Quartal 2003 konnte Sun sich mit diesen Einstiegs-Servern aber noch nicht in die Top 10 der Server-Hersteller vorkämpfen. Hier dominieren immer noch HP, IBM und Dell. Laut vorläufigen Zahlen der Marktforscher von Gartner konnte Hewlett-Packard als Marktführer 442.976 Xeon-Server verkaufen, Hitachi als Nummer zehn brachte es noch auf 7340 Maschinen.

Da sich aber Opteron-Server durch die Architektur des Prozessors wesentlich günstiger als Xeon-Rechner herstellen lassen, könnte die AMD-CPU dieses Martksegment für Sun weiter öffnen. IDC-Analyst Mark Melenovsky meint: „Die Opteron-Server können Preispunkte erreichen, die im Markt der Vier-Prozessor-Server für einiges Erstaunen sorgen werden.“
Das wissen jedoch auch Suns Konkurrenten IBM und HP. Nach bisher unbestätigten Angaben will HP demnächst ebenfalls Opteron-Server verkaufen, und IBM tut das bereits seit Monaten. Und weitere Konkurrenz droht, wenn auch noch in einiger Zukunft, von Intel selbst. Deren enger Partner Dell verkauft zwar nur Intel-Prozessoren in seinen Rechnern, könnte aber auf einen zukünftigen 64-Bit-Chip von Intel drängen. Dass Intel Pläne in dieser Richtung hat, bestätigte das Unternehmen in der vergangenen Woche.

Für seine bestehenden Kunden hat Sun daneben aber auch weitere Upgrades vorbereitet. So will man auf der selben Veranstaltung, welche die Opteron-Ankündigung bringen soll, auch den lange erwarteten Prozessor UltraSparc IV vorstellen. Mit zwei CPU-Kernen in einem Gehäuse wird er in bisherige Server passen, und mit 1,2 GHz Taktfrequenz starten. Für die grössten Sun-Server der Serie E15K kämen so effektiv 144 Prozessoren zusammen. Sun verspricht sich von entsprechend aufgerüsteten Systemen eine Leistungssteigerung um den Faktor 1,6 bis hin zu einer Verdopplung der Performance.

ZDNet.de Redaktion

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