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Mobiler Fotoprinter: Canon CP-300

Der Canon CP-300 unterscheidet sich in zweierlei Hinsicht vom Photosmart 145 bzw. 245: Zum einen setzt Canon im Gegensatz zu HP die Thermosublimationstechnologie anstelle des Tintenstrahlverfahrens ein. Statt Tintentröpfchen auf das Papier zu bringen, erwärmt der Drucker dabei Schichten aus farbigem Wachs, die er dann auf das Fotopapier aufträgt. Zum anderen bringt der CP-300 die einzelnen Schichten in mehreren Druckdurchgängen auf. Das Farbband sieht wie eine kleine Tonerpatrone aus. Das Auftragen der Schichten wirkt sich jedoch nicht auf die Druckgeschwindigkeit aus: In den Tests erwies sich der CP-300 als recht flink, wobei er ein Testfoto im Format 10×15 Zentimeter mit 1,5 Minuten/Seite ausdruckte und so die langsamen 2,4 Minuten/Seite des HP 245 bzw. 2,7 Minuten/Seite des HP 145 übertraf.
Auch die Bildqualität des CP-300 ließ in den Tests keine Wünsche offen. Da die Thermosublimation ohne Tropfen auskommt, ist keinerlei Dithering zu erkennen, so dass sehr saubere Hauttöne und ein matter Schimmer entstehen, der die Fotos wie Aufnahmen einer Film-Kamera erscheinen lässt. Allerdings lief die Ausgabe des CP-300 insgesamt etwas dunkler als das zugrundegelegte Vergleichsfoto aus, weshalb der Drucker keine maximale Bewertung erhielt.
Angesichts des hohen Kaufpreises des CP-300 enttäuschte die Tatsache, dass das mitgelieferte Farbband nur für fünf Ausdrucke reicht. Man muss also gleich beim Kauf des Druckers zusätzlich etwa 16 bis 20 Euro (je nach Anbieter) in ein Farbband für 36 Ausdrucke investieren. Wenn man den Angaben von Canon vertrauen kann, betragen die Druckkosten im Schnitt jedoch nur zwischen 45 und 56 Cent pro 10×15-Foto, was für einen Fotodrucker relativ günstig ist und ungefähr den Kosten für den Kauf und die Entwicklung eines Films entspricht.

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ZDNet.de Redaktion

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