Der US-Computerriese Hewlett-Packard (HP) erweitert sein Angebot an Computern auf Itanium-Basis. Wie das Wall Street Journal heute berichtete, will HP zwei mit Itanium-Chips ausgestattete Lowend-Server präsentieren, die ab 2800 beziehungsweise 5700 Dollar zu haben sind.
Längerfristig plane HP, drei Highend-Computerlinien dank der gemeinsam mit Intel entwickelten Technologie zu einer einzigen zu vereinen. Bisher sind die Verkäufe der mit Itanium-Chips ausgestatteten Computer eher schleppend verlaufen. Trotzdem sieht Peter Blackmore, Executive Vice President von HPs Enterprise-Systems Group, in dieser Sparte eine „wachsende Eigendynamik.“ Er erwartet, dass in den nächsten 18 bis 24 Monaten der Großteil der Konsumenten auf Systeme auf Itanium-Basis umsteigen wird.
Zuletzt wurden immer wieder Zweifel laut, ob das Unternehmen wirklich voll hinter der Itanium-Technologie steht. Diese Zweifel werden auch die zwei angekündigten Itanium-Server nicht nehmen können, denn laut Wall Street Journal will HP daneben auch neue Server auf Basis seiner PA-RISC-Technologie auf den Markt bringen. Zudem habe das kalifornische Unternehmen jüngst mit einer alternativen Technologie von AMD geliebäugelt.
Im vergangenen April hatte AMD mit dem Verkauf eines Hybrid-Chips begonnen, der den Itanium-Chips laut Wall Street Journal in Sachen Flexibilität überlegen ist. Denn während die Leistung der Itanium-Familie nur mit Hilfe einer neuen Generation von 64-bit Software voll ausgeschöpft werden könne, liefen Chips wie AMDs Opteron sowohl mit 64-bit-Software als auch mit der momentan üblichen 32-bit-Software.
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