Zwar hatte Microsoft seine Bilanzen bereits im Januar vorgelegt, die detailierten Zahlen der einzelnen Geschäftsbereiche gingen daraus aber nicht hervor. Diese werden stets erst einige Wochen später öffentlich, wenn der Software-Riese seine Eingaben bei der US-Börsenaufsicht SEC macht.
Aus den jüngsten SEC-Papieren geht nun hervor, dass Microsoft mit dem Bereich „Server and Tools“ im vierten Quartal des letzten Jahres 204 Millionen Dollar Verlust gemacht hat. Im Vorjahreszeitraum wurde dort noch ein Gewinn von 234 Millionen verzeichnet. Die beiden anderen Hauptabteilungen des Unternehmens konnten leichte Zuwächse erzielen. Sie bestehen aus „Client“, lies: Windows, und „Information Worker“, wo die Office-Programme untergebracht sind. Mit Clients wurde ein Gewinn von 2,07 Milliarden Dollar erzielt, gegenüber 1,95 Millarden im selben Zeitraum des Vorjahres, die Office-Sparte wuchs auf 1,67 Milliarden Dollar Gewinn.
Dass es die Server-Abteilung besonders schwer getroffen hat, führt Microsoft unter anderem auf zehn Prozent höhere Personalkosten zurück, die auch duch Neueinstellungen bedingt worden seien. Am schlimmsten wiegt den SEC-Papieren zufolge aber das neue Programm für Belegschaftsaktien. Die Scheine, die im Vergleich zum aktuellen Kurs unterbewertet sind, gleicht Micosoft derzeit in bar aus oder kauft sie zurück. Dabei sind für das Unternehmen im vierten Quartal 651 Millionen Dollar angefallen. Der Umsatz der Server-Abteilung sei aber um 21 Prozent gewachsen, teilte Microsoft der SEC mit.
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