Sie heißen Doomjuice und Deadhat und machen sich dort breit, wo Mydoom ihnen offene Türen hinterlassen hat. Antivirenfirmen warnen vor zwei neuen digitalen Übeltätern, die durch Mydoom alias Novarg geöffneten Ports ausnützen, um sich auf PCs breit zu machen.
Allein schon aufgrund dieser eingeschränkten Verbreitungsmöglichkeit sagen Experten den neuen Viren keine große Zukunft voraus: „Es gibt nur etwa 50.000 bis 75.000 infizierte Rechner“, so Vincent Gullotto von Network Associates. Doomjuice, der sich bis jetzt nur schwach verbreitet hat, will die infizierten Rechner dazu nutzen, um wie Mydoom die Site von Microsoft zu attackieren.
Diese unvorhergesehene Attacke könnte auch für den temporären Ausfall der Microsoft-Site am Sonntag abend und Montag Morgen verantwortlich sein (ZDNet berichtete). Diese Ansicht vertreten zumindest die Spezialisten von Netcraft. Microsoft konnte oder wollte sich auch am Montag abend zu dem Ausfall gegenüber Netcraft nicht äußern.
Doomjuice habe sich immerhin so weit verbreitet, dass einige Kunden Network Associates darüber informiert haben. „Er hatte einen gewissen Erfolg, unter anderem weil einige User gar nicht mitbekommen haben, dass ihr Rechner infiziert wurde“, führt Gullotto aus. Von Deadhat, dem zweiten Virus, ist bislang nur wenig bekannt. Er scannt wie Doomjuice offenbar Rechner nach den Schwachstellen, die Mydoom hinterlassen hat.
Betroffen von den „Mydoom“-Attacken sind Computer mit den Betriebssystemen Microsoft Windows 98, ME, NT, 2000 und XP. Alle großen Anbieter von Antiviren-Software bieten entsprechenden Schutz gegen den Schädling auf ihren Internet-Seiten an. Wichtige Hinweise zum Wurm und seine Entfernung gibt auch das BSI. Alle Experten warnen erneut dringend davor, Anhänge von nicht zweifelsfrei identifizierten E-Mails zu öffnen.
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