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Online-Banking: Potenziale liegen brach

Das Neukundenpotenzial im Bereich Online-Banking wird von den Anbietern noch immer nicht ausgeschöpft. Laut einer von den Hamburger Internetconsultern Fittkau & Maaß veröffentlichten Studie beträgt das Nutzerpotenzial der am privaten Online-Banking interessierten, aber noch nicht aktiven User rund acht Prozent. Für die im Rahmen der „WWW-Benutzer-analyse W3B“ erhobenen Zahlen wurden zwischen 1. Oktober und 5. November vorigen Jahres 117.500 deutschsprachige Internet-Nutzer online befragt.

Laut den W3B-Ergebnissen ist der Anteil der Nutzer mit grundsätzlichem Interesse am Online-Banking seit 2001 von 67 auf 74 Prozent gestiegen. Im selben Zeitraum wuchs der Anteil der bereits aktiven „Online-Banker“ von 57 auf 66 Prozent. Diese Werte sind im Verlauf des Vorjahres weitgehend stabil geblieben. D.h. acht Prozent der User wollen zwar ihre Bankgeschäfte über das Internet erledigen, haben sich aber noch nicht dazu durchgerungen, es tatsächlich zu tun.

Parallel zum allgemeinen Online-Verhalten steigt auch bei den „Web-Bankern“ der Anteil der weiblicher Nutzer stetig an. Betrug der Frauenanteil unter den Nutzern von Online-Banking vor drei Jahren noch 25 Prozent, so sind derzeit bereits 37 Prozent der User weiblichen Geschlechts. Um sich über Anlageformen zu informieren, besucht jeder achte Nutzer Websites zum Thema Finanzen, Börse oder Aktien. Noch beliebter sind Internet-Seiten von Banken und Sparkassen, die von 37 Prozent der deutschsprachigen Online-Nutzer regelmäßig aufgesucht werden. Wenn es jedoch um konkrete Entscheidungen geht, so spielen Internet-Angebote noch eine untergeordnete Rolle. Hier sind die Fachpresse und vor allem persönliche Berater z.B. von Banken oder aus dem Bekanntenkreis wesentlich wichtiger, heißt es in der Studie.

ZDNet.de Redaktion

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