Microsoft hat noch nicht erklärt, wie der Code ins Internet gelangen konnte. In seiner Pressemitteilung gibt das Unternehmen jedoch an, dass es derzeit „keine Anzeichen“ für einen Einbruch in sein Firmen-Netzwerk oder andere Microsoft-Einrichtungen gäbe.
In der vor allem von Programmierern und Open-Source-Fans frequentierten Community Slashdot gibt es jedoch schon deutliche Hinweise auf die Quelle der Quelltexte. In diesem Posting finden sich Teile eines Speicherauszuges, der in dem Archiv enthalten ist. Daraus geht hervor, dass zumindest Teile des Archivs einmal im Besitz des Unternehmens Mainsoft waren. Diese Firma stellt Programmiertools her, und hat dabei seit dem Jahr 2000 auch Zugriff auf Windows-Quelltexte, wie eine Pressemitteilung von Mainsoft belegt. Ironischerweise heißt eines der Mainsoft-Produkte „SourceSafe“ – es ist jedoch nur für Unix erhältlich.
Damit dürfte eine der schwärzesten Wochen in der Unternehmensgeschichte von Microsoft enden. Ähnlich wie die „Halloween-Papers“ zu Linux, wird der verfügbare Source Code wohl bald als „Friday the 13th Release“ gehandelt werden.
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