Der PC-Markt wird auch 2004 sein Wachstum fortsetzen. Das US-Marktforschungsinstitut Gartner rechnet für das laufende Jahr mit einer Steigerung der Auslieferungszahlen um knapp 14 Prozent auf 187 Millionen Stück. Bereits im ersten Quartal soll der Markt zweistellig wachsen und zwar um 13,3 Prozent auf 44 Millionen Einheiten, haben die Marktforscher in einer aktuellen Studie errechnet.
Laut der Prognose soll der PC-Markt in allen vier Quartalen im zweistelligen Prozentbereich zulegen. Anbieter können vor allem mit einer starken Entwicklung im Geschäftskunden-Bereich, und hier besonders in den USA, rechnen. „Da die Wirtschaft wieder anzieht, werden viele US-Firmen ihre PCs ersetzen, die sie vor vier Jahren angeschafft haben“, sagte Gartner-Analyst Kiyomi Yamada. Bei der Neuanschaffung würden die Unternehmen aber nach wie vor eher behutsam vorgehen.
Nach Regionen gerechnet dürfte sich der westeuropäische PC-Markt im Geschäftskundenbereich 2004 weiter erfolgreich entwickeln, was vor allem auf die Eurostärke gegenüber dem schwachen Dollar zurückgeführt wird. Dadurch hätten die Firmen eine höhere Kaufkraft bei der Anschaffung von Neugeräten, schreibt Gartner. Bereits im abgelaufenen Jahr hätte sich der Markt in der Eurozone noch besser als in den USA entwickelt.
Generell wurden, so hat Gartner in einer weiteren Studie errechnet, 2003 in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (Region EMEA) 46 Millionen PCs ausgeliefert, ein Plus von 13 Prozent gegenüber 2002. Deutschland war auch im abgelaufenen Jahr mit über 7,5 Millionen Einheiten der stärkste Markt in der Region. Die „Wachstumskaiser“ waren mit Zuwächsen von 30 bzw. 23 Prozent Spanien und Russland. Unter den Anbietern führte Hewlett-Packard (HP) überlegen mit einem Marktanteil von 15,5 Prozent vor Dell (8,5 Prozent) und Acer (sieben Prozent). Acer konnte unter den Top drei mit einem Plus von 75,9 Prozent am meisten zulegen.
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