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Werkzeug für Profis: Adobe Acrobat 6.0 Professional

Was kann man also alles mit Adobe Acrobat 6.0 machen? Der Funktionsumfang variiert je nach Version, und derer gibt es drei: Mit Acrobat Elements (erhältlich erst in Mengen ab 1000 Einheiten) kann man durch Klicken auf eine Schaltfläche PDFs aus Excel, Word und PowerPoint erstellen. Acrobat Standard (428 Euro) enthält die erweiterten Funktionen zur Zusammenarbeit sowie die PDF-Konvertierung von Webseiten aus dem Internet Explorer per Klick auf eine Schaltfläche. Acrobat Professional (648 Euro) umfasst neben all diesen Tools außerdem die Erstellung von PDFs mit Ebenen aus AutoCAD und Visio sowie von interaktiven Formularen, PDF-Optimierung und konfigurierbare Preflight-Optionen, die von Callas Software lizenziert wurden.

Einige der neuen Features von Acrobat 6.0 sind außerordentlich praktisch. So bietet Acrobat 6.0 Standard erheblich verbesserte Fähigkeiten zur Überarbeitung von Dokumenten: Man kann die meisten Bearbeitungen direkt am zugrunde liegenden Text vornehmen, bestätigen und zurück in Word exportieren. Noch wichtiger ist, dass Acrobat einen hervorragenden Workflow für die Überarbeitung von Dokumenten bietet, der mit Outlook und anderen E-Mail-Programmen zusammenarbeitet um zu verfolgen, wer ein bestimmtes Dokument erhalten und darauf geantwortet hat. Um die Bearbeitung zu vereinfachen, verschickt Acrobat das PDF an die Prüfer, die nur ihre Anmerkungen zurücksenden. Acrobat erstellt dann ein zusammengesetztes Dokument, in dem man alle Kommentare auf einmal oder für einzelne Prüfer begutachten kann. Bei Word müsste man jedem Prüfer dieselbe Datei schicken und dann die jeweiligen Änderungen selbst einarbeiten.

Wenn man mit dem Internet Explorer arbeitet, kann Acrobat 6.0 Webseiten direkt in PDF konvertieren, wobei entweder eine einzige Datei aus der gesamten Website oder für jede Seite eine separate Datei erstellt wird. Die PDF-Dokumente geben die meisten HTML-Links wieder (evtl. gehen jedoch einige JavaScript-Links verloren) und können sogar Rich-Media-Dateien wie Flash und animierte GIFs speichern.

Acrobat 6.0 Professional dürfte auch für Architekten oder Power-User von Visio interessant sein, denn es kann Daten in Ebenen übernehmen und darstellen. Das Erstellen einer PDF-Datei mit Ebenen aus den genannten beiden Anwendungen ist ganz einfach: Man öffnet die Datei, klickt auf die Acrobat-Schaltfläche und folgt den einfachen Anweisungen zur Auswahl der Ebenen, die in die PDF-Datei übernommen werden sollen.

Hierzu bleibt allerdings anzumerken, dass es bislang noch nicht möglich ist, Dateien mit Ebenen aus AutoCAD 2004 zu erstellen, ein recht schmerzliches Manko, das nach stundenlangen vergeblichen Versuchen leider erst durch einen Anruf beim technischen Support offenbar wurde. Adobe sollte diesen Punkt bei seinen Produktinformationen unbedingt deutlicher herausstellen. Mithilfe des bekannten Verfahrens über das Druck-Menü kann man zwar von AutoCAD 2004 aus PDF-Dateien ohne einzelne Ebenen erstellen, Dateien mit Ebenen werden jedoch erst möglich sein, wenn Adobe ein Update für AutoCAD 2004 herausbringt.

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ZDNet.de Redaktion

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