Drei neu entdeckte Löcher bedrohen Workstations und Server, die mit dem freien Betriebssystem laufen. Zwei der drei Sicherheitslücken sind im Linux-Kernel entdeckt worden, wie Security-Firmen berichten. Betroffen seien alle aktuellen Linux-Versionen.
Das dritte Loch betrifft das Modul des Kernels, das für den Support von ATI 128-Bit Video Karten verantwortlich ist. Gefährlich seien die Löcher vor allem deshalb, weil auch Shared Server betroffen seien, also Rechner, die sich verschiedene Hosting-Kunden teilen. Laut Symantec-Spezialist Alfred Huger sei es aber nicht möglich, von außen Angriffe zu starten.
„Wenn allerdings jemand Zugriff auf ihren Shared Server hat, dann könnte er auch Root-Rechte für sich ergattern – genau darin liegt die Gefahr“, so Huger. Trotzdem sei die Lücke nicht so gefährlich wie die kürzlich entdeckten Windows-Löcher.
Das Linux Kernel Project hat eine neue Version des Kernels 2.4 veröffentlicht – wer das Update 2.4.25 geladen hat, sollte vor Angriffen gefeit sein. Erst im Januar wurde mit der Unterversion 24 eine weitere Lücke gestopft. Die wichtigsten Distributoren wie Red Hat, Suse Linux und Debian haben inzwischen ebenfalls Updates veröffentlicht.
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