Microsoft hat auf dem Intel Developer Forum in San Francisco neue Windows-Versionen für 64-Bit-Systeme vorgestellt. Sie sollen laut dem CEO Steve Ballmer „vollständig kompatibel sein mit Intels neu vorgestellten 64-Bit-Extension-Prozessoren“. Der Vorstand ermutigte in seiner Keynote Tester, Entwickler und Hardware-Hersteller, die „in Kürze möglichen Vorteile von Windows für 64-Bit-Systeme zu nutzen“. Die Finals sollen in der zweiten Jahreshälfte fertig sein.
Bisher sollen rund 5000 Tester die 64-Bit-Versionen erhalten haben. „Die 64-Bit Extended Systems Versionen von Windows Server 2003 und Windows XP bieten Kunden die Flexibilität, sowohl 32-Bit- als auch 64-Bit-Applikationen laufen zu lassen“, so Microsoft. Dadurch könnten sie jederzeit auf die 64-Bit-Versionen umsteigen, während die bisherigen Investitionen in 32-Bit-Anwendungen erhalten blieben.
„Die Marktführer Microsoft und Intel entwickeln weiterhin leistungsfähige, kosteneffektive 64-Bit-Systeme für den breiten IT-Markt“, zeigte sich Microsoft-Manager Jim Allchin auf dem IDF überzeugt. Windows für 64-Bit Extended Systems werde neue, auf der 64-Bit-Architektur basierende Eigenschaften ermöglichen.
Während Unternehmenskunden von verbesserten Applikationen wie Datenbanken, Terminal Server, Geschäftsanwendungen und technischen Prozessen profitieren sollen, könne der Privat-Anwender auf Optimierung bei der Gestaltung digitaler Inhalte wie den professionellen Videoschnitt hoffen.
Windows XP 64-Bit Edition für 64-Bit Extended Systems und Windows Server 2003 für 64-Bit Extended Systems befindet sich derzeit im Beta-Stadium und soll in der zweiten Jahreshälfte 2004 zur Verfügung stehen. Auf der Windows Hardware Engineering Conference (WinHEC) sowie der TechEd 2004 will sich Microsoft näher zu den Versionen äußern, die der Redmonder Riese auch im Internet näher vorstellt.
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