TPM hin, Smartcard her – die TCPA wird von Microsoft dominiert und selbst die CSU-Bundestagsfraktion äußerte ihr Misstrauen gegenüber dem amerikanisch-dominierten Konsortium. Das die deutsche Sozialdemokratie dieses Misstrauen teilt, ist bekannt. Dies hat zum Beispiel im „roten“ München zum Umstieg auf Linux-Rechner geführt. Müssen sich deutsche Anwender vor amerikanischer Sicherheitstechnik in Acht nehmen? Oder anders gefragt: Was darf man sich von Trusted Computing erwarten? Roman Drahtmüller von Suse dazu:
„Ich habe in den USA studiert – davor habe ich die deutsche Bürokratie für nicht mehr zu überbieten gehalten. Dort aber wurde ich eines besseren belehrt. Der Sicherheitsbereich hat viel mit Bürokratie zu tun. Was TCP betrifft – es ist durchaus vorstellbar, dass Suse der TCG beitritt. Aber eins ist ganz klar: Unsere Sicherheitsprobleme werden wir durch Trusted Computing nicht los. Ich will mal so sagen: Dem Wurm ist es egal, ob Ihre Daten verschlüsselt sind oder nicht. Im Gegenteil: Wenn der Wurm darauf programmiert ist, sich in Verschlüsselungen einzunisten, haben sie es im Schadensfall sogar mit einem verschlüsselten Wurm zu tun. Da müssen sie etwas ganz neues entwickeln, und sowohl Suse als auch eine ganze Reihe anderer freier Entwickler beschäftigt sich mit diesem Problem.“
Wenn sich aber Suse an Trusted Computing beteiligen will – wo besteht dann der Unterschied zwischen den Entwicklungen im Bereich der Sicherheit auf Seiten des Open Source-Lagers und auf Seiten Microsofts? Drahtmüller:
„Wir nennen alle Quellen der Software, die auf Ihren Rechner arbeiten. Sie können sich das ansehen. Etwas anderes ist es, den Quellen Ihrer Programme nicht zu trauen, weil Sie sie ja nicht einsehen können.“
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