Die chinesische Legend-Group, der größte PC-Produzent im Reich der Mitte, hat den Prototypen eines Notebooks mit VoIP-Funktionen entwickelt. Bis zum Jahresende sollen mehrere Hersteller mit Laptops auf den Markt kommen, mit denen man über das Internet telefonieren kann.
Später dürften auch Notebooks mit eingebauten Mobilfunk-Funktionen angeboten werden, sagte Anand Chandrasekher, Manager bei Intels Mobile Platform Group, beim derzeit in San Francisco stattfindenden Intel Developer Forum. User sollen künftig etwa eingehende E-Mails am Notebook checken können oder Zugriff auf Kalender und Kontaktdaten haben.
Die Notebooks mit VoIP-Funktion bauen auf Intels Konzept Extended Mobile Access (EMA) auf. Das „EMA“-Telefon ist in ein eigenes Display auf der Außenseite des Notebooks integriert. Es besteht aus einem kleinen Bildschirm und aus einer Reihe von Steuerungs-Buttons. Das Telefon kann auch bedient werden, wenn sich das Notebook im Ruhezustand befindet. Es soll etwa die Betreffzeilen und die Absenderadressen eingehender E-Mails ebenso ebenso anzeigen wie Informationen aus dem Kalender oder der Kontaktdatenbank.
PCs mit eingebautem Telefon wurden bereits früher entwickelt, allerdings sind diese über das Stadium eines Marketingsgags meist nicht hinausgekommen. Intel arbeitet an EMA seit drei Jahren und hat später einen Newport getauften Prototyp entwickelt. Chinas Legend dürfte nun der erste Anbieter sein, der unter seinem neuen Markennamen Lenovo mit einem EMA-Notebook auf den Markt kommen wird. „Eine Reihe von Firmen wird mit jeweils unterschiedlichen Motiven folgen“, sagte Chandrasekher. Die ersten Produkte werden über Wireless LAN VoIP-Funktion verfügen. Danach werden Produzenten Laptops mit „eingebauten Handys“ auf den Markt bringen.
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